Verfrühte Weihnachtsdekoration ist nicht nur ein Dorn im Auge vieler Zeitgenossen, sie ist auch gemeingefährlich: Unter dem Motto «alles Gute kommt doch nicht von oben» wurde gestern vermeldet, dass sich ein Kunde in einem Zürcher Einkaufszentrum Kopfverletzungen zuzog, weil ein Teil der weihnachtlichen Deko auf ihn herabstürzte.

Ich kann mich irren, aber demzufolge hinken die hiesigen Einkaufszentren dem Trend hinterher. Ich habe zwar schon vor Tagen Schoggi im Weihnachtslook, Lebkuchen und Biskuits entdeckt, ansonsten hält sich die vorweihnachtliche Stimmungsmache in Grenzen.

Das dürfte sich mit dem Beginn der zahlreichen Oberwalliser Weihnachtsmärkte spätestens kommende Woche wohl ändern. Wenn sich die Wetterprognosen bis dahin nicht bessern, sehe ich allerdings schwarz für Glühwein, Marroni und Co. Gestern stieg das Quecksilber in Sitten nämlich auf über 20 Grad an. Höchste Zeit also, dass irgendjemand diese sich Jahr für Jahr stärker auftuende Nische besetzt und etwa Weihnachts-Eistee und Weihnachts-T-Shirts auf den Markt bringt.