Einen spannenden und abwechslungsreichen Schlagabtausch gab es am Freitag beim olympischen Fussballfinal der Frauen zu bestaunen. Deutschland stand Schweden gegenüber und setzte sich am Ende mit einem 2:1 durch. Aus einem zufälligen Hineinzappen wurden plötzlich mitfiebernde neunzig Minuten vor dem Bildschirm.

Das Faszinierende am Spiel: Neunzig Minuten schöner und intensiver Fussball. Neunzig Minuten kein Gejammer und kaum Reklamieren. Neunzig Minuten keine sterbenden Schwäne auf dem Grün. Neunzig Minuten tolle Unterhaltung!

Selbst der SRF-Reporter war überrascht, als am Spielende nur gerade zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt wurden. Dabei hätte eine Minute auch gereicht. Es scheint, als ob die Damen inzwischen besseren Fussball zelebrieren als die häufig selbstverliebten Profibürschchen der Männerriege.

Als «Pussy-Zeug» bezeichnete Hockey-Fan und Patent-Ochsner-Sänger Büne Huber, der am Samstag in Gampel auf der Bühne stand, den Ballsport unlängst. Nach dem olympischen Frauenfinal muss er wohl nochmals über die Bücher.