Ventil | Der Walliser Blog

Die Angst des Bloggers vor der leeren Webseite

Quelle: 1815.ch 13

Es gibt zahlreiche Bücher über die Angst des Schriftstellers vor der leeren Seite. Nicht, dass ich mich hier als Schriftsteller aufspielen will, aber es existiert natürlich auch die Angst des Bloggers vor der leeren Webseite.

Tage, an denen sich die Hirnmasse zäh wie Honig anfühlt, die Einfälle sich im Nirgendwo verstecken und sowieso nichts läuft, wie es sollte. Was tut ein Blogger in so einer Situation? Gute Vorbereitung ist das Zauberwort. Da gibt es Tage, an denen einem Ideen nur so zufliegen und dann halt weniger gute Tage ohne jeden schlauen Einfall. Die guten Tage gilt es zu nützen, Vorarbeit ist angesagt.

Übrigens: Kennt ihr den Schriftsteller-Trick, wenn man keinen Einfall hat? Man macht genau diesen Umstand zum Thema der Geschichte. Nun, diesen Joker habe ich jetzt wohl verspielt. Jaja, ich habe zwar von guter Vorarbeit gepredigt, aber niemand ist perfekt, oder?

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Kommentare

  • Dübi - 10

    Habt ihr das auch schon erlebt...
    Da schreibt man sich die Finger wund und man möchte etwas interessantes, ja vielleicht auch aufschlussreiches auf Papier bringen. Doch spätestens beim nochmaligen lesen vor dem Veröffentlichen ist das Geschriebene nur noch gut genug für den Papierkorb. Also, bei mir ist das tatsächlich so und schon einiges an selbst verfasstem aber leider nichtssagendem Geschreibsel hat den Weg durch den Schredder angetreten.

    • Ventil - 10

      Ja, das kenn ich, Dübi. Es ist manchmal gar nicht so einfach, Gedanken schön auf Papier zu bringen. Ist vielleicht auch ein «Sprachproblem»? Schliesslich ist es jeweils eine kleine «Übersetzungsarbeit», Dialekt in Hochdeutsch umzuwandeln. Und Dialekt ist nunmal unsere Wohlfühl- und Herzenssprache, während Hochdeutsch die Kopfsprache ist. Vielleicht fällt es einem deshalb manchmal schwer?

  • Maria - 10

    Guter Sonntag!
    Ventil, deinen Joker hast du angwendet; das ist legitim. Was du schreibst, nenne ich bei mir Schreibblockade. Das zu einer Schreibhernie werden. So hat das mal eine Schriftstellerin genannt. Wenn der Bruch da ist, soll mann/frau nicht aufhören zu schreiben - genau so - wie du es machst. Falls du noch ein Thema brauchst: Blasentee und Honigbrot. Naja, ich lasse es jetzt sein. Ich muss doch auch noch Brauchbares finden.

    • Kaktus - 00

      Man könnte auch Magentee trinken oder noch besser Kamillentee, der löst die Krämpfe....auch Schreibkrämpfe. Mein Kredo, immer schön vom Bauchgefühl aus.

    • Ventil - 00

      Guten Sonntag Maria! Blasentee und Honigbrot – bist du krank? Und wie gehst du mit Schreibblockaden um? Gute Tipps kann man immer brauchen...

  • Kaktus - 01

    Ja richtig, niemand ist perfekt. In den letzten Monaten und Wochen ist man sowieso irgendwie wie vor einer Mauer wo man den Kopf dran stoßen kann. Man weiss nicht recht wo die Dinge alle hinführen. So mit den Gesetzen, oder mit der Flüchtlingskrise. Man kann es nicht genau einordnen. Man weiss nicht was auf einen zukommt. Man weiß nicht so recht was schreiben, wo setzte ich an, wie weit kann man geh'n. Wenn ich das so von mir aus schreiben kann so würde ich diese Situation so beschreiben, man setzt sich eine Nikolausmütze auf den Kopf und zieht die sich über die Augen. Somit sieht man nicht mehr alles. Irgendwie wie beruhigend dieser Schutz. :)))

    • Ventil - 00

      Du hast mich durchschaut, Kaktus ;-) Klar, viele Kommentare, vor allem an einem Sonntag, freuen das Blogger-Herz!

    • Kaktus - 00

      Ja es geht weiter. Es ist auch Zweck und Sinn dieser Übung, nicht war Ventil? Jedenfalls ist es dir gelungen, perfekt. ;))

    • Ventil - 00

      Wenn das so weitergeht, kann von einer leeren Webseite keine Rede mehr sein ;-) Nein, ich habe glücklicherweise keine Pollenallergie. Aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, kann ja schliesslich jeden Frühling kommen...

    • Kaktus - 00

      Und wenn ich dich frage.......hast du eine Pollenallergie? ;)
      Wenn ja könnte es den zähen Schleim des Honigs auch nicht lösen. Die Augen würden sich demnach röten und den Blick auf das leere Papier trüben. Dann würde es ziemlich schlecht aussehen mit der schreiberei. So suchen wir mal die Hintergründe der leehren Webseite.;))

    • Ventil - 10

      Ja, man munkelt, der Frühling werde bald kommen. Wobei ich im Moment noch nicht so richtig daran glauben kann ;-) Nein, ernsthaft: Man kann ihn in der Luft schon ein wenig wahrnehmen, wenn du mich fragst...

    • Kaktus - 00

      Genau Ventil, der Frühling ist bald im Anmarsch. Die Blätter wachsen wieder und man kann sie beschreiben als würde der Honig niemals mehr aufhören zu fliessen. ;)

    • Ventil - 00

      Wohl wahr, Kaktus. Ich denke, wenn man versucht, der ganzen Situation mit einer guten Portion gesundem Menschenverstand zu begegnen, kann man nicht ganz falsch liegen. Und ansonsten bleibt immer noch die Nikolausmütze ;-) das Wetter stimmt und die Jahreszeit dafür kommt ja auch schon bald wieder...

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