Am Donnerstag sorgte die Suche nach einer verdächtigen Person im Raum Zürich für Schlagzeilen. Verschiedene Medienportale berichteten über einen Mann, der mit dem Taxi von aus Mailand nach Zürich gefahren war, und am Bestimmungsort, ohne die umgerechnet 600 Franken hohe Rechnung zu zahlen, die Flucht ergriff. Die Polizei leitete eine Grossfahndung ein. Es gab Stau.

Natürlich war nicht die unbezahlte Taxirechnung ausschlaggebend für die Polizeiaktion. Der Mann soll sich merkwürdig verhalten haben. «Ungewöhnlich nervös», lautete die Beschreibung des Taxifahrers. «Bei der Lageeinschätzung während der Grossfahndung fanden wir keine Hinweise darauf, dass von dem Mann eine Bedrohung ausging», sagte ein Polizeisprecher später. Trotzdem habe man ihn weiterhin gesucht und schliesslich verhaften können.

Unklar bleiben indes der Grund für die Nervösität des Taxigasts und die Motive für seine Reise in die Schweizer Grossstadtmetropole Zürich. Abklärungen laufen. Teils mit einem Kopfschütteln wurde die Polizeiaktion von der Bevölkerung aufgenommen. Einen entwichenen Taxigast zu suchen, das sei doch etwas gar übertrieben. Gut so, man weiss nie, ob es nicht doch ein Terrorist sein könnte, meinten andere.

Dass Terroristen an jeder Hausecke vermutet werden, gehört inzwischen europaweit zum Standard. Dass diese allerdings mit dem Taxi anreisen, wäre nun eine komplett neue Dimension. Aber man weiss ja wirklich nie!