Ventil | der Walliser Blog

Der Suppenknall

Quelle: 1815.ch 17

In dieser Woche wurde ab und zu debattiert, ob die Schweiz zu unfreundlich ist, gegenüber Gästen - aber auch gegenüber Einheimischen.

Viele haben Stellung dazu bezogen, der Tenor scheint dabei relativ stark in eine Richtung zu gehen: Wir sind scheinbar grantiger als unsere Nachbarn, die Österreicher. Wir würden nur das Geld wollen, aber nicht die Touristen, die das Geld bringen, lauteten die böseren Aussagen.

Keine Ahnung, ob man in diesen Chor einstimmen soll, da diese Erfahrungen mich diesbezüglich nicht getroffen haben. Und wenn, dann kann ich das nicht generalisieren oder gar pauschalisieren!

Man kann schliesslich nicht gleich eine ganze Nation in einen Topf schmeissen, wenn man mal die Suppe ohne Lächeln auf den Tisch geknallt bekommt. Das geht einfach nicht!

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Kommentare

  • Maria - 00

    Надежда!
    Noch spricht nichts dagegen, dass du hier wohnen bleibst. :-)
    Warum darfst du nicht ehrlich sein und uns die Wahrheit ins Gesicht werfen?
    Erträgst du vielleicht nicht, dass wir erröten? :-)

    • Надежда - 00

      Wer aber eine familiäre Atmosphäre sucht, ist in einer eher steril-distanzierten Umgebung schlecht aufgehoben - Sterne hin oder her. Es ist wie beim Telefonieren: wer sich verwählt, muss sich nicht wundern, wenn die «falsche» Person antwortet. Und wenn es um Freizeitreisen geht, muss man natürlich auch die Region so auswählen, dass die «Chemie stimmt.» Es passt schlicht nicht alles für alle.

    • Надежда - 00

      Fast noch wichtiger scheint mir aber, dass es eine enorme Bandbreite an touristischen Angeboten gibt, die ganz unterschiedliche Bedürfnisse abdecken. Und hier kommt wieder mal das «Schlittschuh-Prinzip» zum Zug. Das gewählte Angebot muss zum Bedürfnis passen. Es gibt Hotels, die puncto Freundlichkeit und Dienstbereitschaft wahrlich nichts anbrennen lassen.

    • Надежда - 00

      Genau. Ich habe eine ausgeprägte Zornesröteallergie. ;)
      (oder vielleicht wollte ich mich bloss nicht von der guten alten Selbstkritik-Masche einfangen lassen)
      Nüchtern betrachtet ist es aber doch so, dass es in jeder Branche exzellente und armselige Betriebe gibt - und einen riesengrossen Tummelplatz dazwischen.

  • Надежда - 00

    Dilemma. Man glaubt es kaum, wie sehr ich mich doch eigentlich berufen fühle, mich zu diesem Thema zu äussern.
    Aber einerseits möchte ich immer rückhaltlos offen und ehrlich sein - und anderseits möchte ich gerne noch ein Weilchen hier wohnen bleiben.
    Sorry also, aber… ;)

  • Maria - 00

    Zugewanderte Deutsche!
    Dieses Jahr werde ich nach Hamburg fahren - freue mich schon. Auch werde ich zum zweitem Mal Berlin sehen wollen und dann noch Dresden. Die eine oder andere Stadt besuche ich nächstes Jahr.
    Schön, dass du bei uns glücklich bist!

  • Dübi - 00

    Liebe "zugewanderte Deutsche"..
    Herzlich willkommen im Wallis und natürlich auch in diesem Blog.
    Ich persönlich war früher sehr oft in Hamburg und unter anderem im "Speicher Hamburg" als Volontär tätig. Hamburg ist eine der schönsten Städte in Europa und die Menschen dort sind ausgesprochen höflich und zuvorkommend. Ein Seefahrer aus Hamburg und ein Bergler aus dem Wallis haben sehr viel gemeinsam

    • Zugewanderte Deutsche - 00

      Danke, liebe Dübi, für dein willkommen, ich lebe inzw. im 7.Jahr hier und habe es nie bereut, hier her zu kommen.
      In der Tat, Hamburg ist wirklich eine der schönsten Städte Europas, das Tor zur Welt(durch den Hafen), nur leider nicht so populär wie Berlin, Rom, Paris etc. und diese Stadt hat mehr Brücken als Venedig

  • Zugewanderte Deutsche - 00

    Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, ich selbst liebe das Volk, dass ich inzwischen als "mein" Volk betrachte. Ich wurde IMMER und Überall mit offenen Armen und wirklich herzlich aufgenommen und empfangen. Der Dialekt? Er gehört doch zur Kultur, warum soll man ihn leugnen? Hingegen höre auch ich immer wieder, dass die Österreicher im Service sehr viel zuvorkommender u. netter sind

    • Ventil - 00

      Vielen Dank, für die Tipps! Hab sie notiert!

    • Zugewanderte Deutsche - 00

      Na, liebes Ventil, schau dir mal den Michel an, das Rathaus, Jungfernstieg, Binnenalster, Pferdemarkt, Landungsbrücken und eine Hafenrundfahrt etc. Es gibt sehr viele Sehenswürdigkeiten. Wenn du schon mal dort oben bist, nimm dir Zeit, dann liegt vielleicht ein Abstecher nach Cuxhaven drin (hübsches altes Fischerstädtchen) oder gar ins alte Land, dort ist es wunderschön und alles sehenswert.

    • Ventil - 00

      Hamburg setze ich demfall noch auf die Liste. Berlin ist fantastisch! Eine solch reichhaltige Stadt mit so vielen Sehenswürdigkeiten und einer ergreifenden Geschichte - extrem faszinieren. Dübi und Zugewanderte Deutsche: Habt ihr Hamburg-Tipps (ausser Reeper-Bahn:-))?

    • Zugewanderte Deutsche - 00

      Liebes Ventil, in der Tat kann man die Walliser recht gut mit den Bayern vergleichen. Doch auch die Norddeutschen sind ein sehr warmherziges und vor allem gemütliches Volk, was man allerdings aufgrund ihres ruhigeren, bzw. zurückhaltendem Verhalten, vielmals erst beim "zweiten Blick" bemerkt. Berlin steht hier als Reiseziel sehr oft im Fokus, doch Hamburg kann ich nur wärmstens empfehlen.

    • Ventil - 00

      Liebe 'zugewanderte Deutsche': Ich bin sehr gerne in Deutschland, vor allem die Bayern sind ein lustiges Völklein, denn Wallisern nicht unähnlich...:-) Generell darf man eben wirklich nicht pauschalisieren und alle in den gleichen (Suppen-)Topf schmeissen - in jeder Nation finden wir gut- und schlechtgelaunte Menschen...

    • Zugewanderte Deutsche - 00

      Ach so, ja liebe Leute, ich sprach tatsächlich von euch Schweizern, ich bin hier zugewandert und fühle mich unter euch wirklich sehr wohl. Natürlich musste ich viel lernen, doch ich tat und tue es noch immer sehr gern. Nie vergass und vergesse ich, dass ich hier "nur" ein Gast bin! Mir gefällt eure ehrliche, wenn auch manchmal robuste Art.

  • maria - 00

    Guter Samstag!
    Mehrheitlich erlebe ich höfliche Angestellte bei uns. Was mich aber stört, sehr stört ist, dass Angestellte im Dialekt weiter sprechen, wenn der Gast unserer Sprache nicht mächtig ist.
    PS: Einem Nobelhaus im Tirol musste ich schon schriftlich mitteilen, mich nicht mehr zu kontaktieren - vor lauter Enttäuschung. Auch das gibt es.

    • Ventil - 00

      Maria, es ist aber auch seltsam, wenn der Tourismusangestellte in einer Tourismusdestination im Ober-VS Englisch mit einem redet, obwohl man Walliserdeutsch geredet hat...wohlgemerkt: Besagter Tourismusangestellter war selber Oberwalliser und des Dialektes mächtig...

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