Ventil | Der Walliser Blog
Der Feind Plastik
Vergangenen Jahres haben Detailhändler eine Gebühr von 5 Rappen auf kleine Plastiktüten erhoben. Was ich sehr lobenswert fand, bringt mich heute fast nur noch zum Lachen. Um der Vermüllung und dem verschwenderischen Benehmen der Leute Einhalt zu gebieten, war diese Massnahme gedacht. Die Umwelt muss schliesslich vor dem Feind Plastik gerettet werden.
Jedoch wird das Bezahlen der Säckli mit irgendwelchen Tricks umgangen, die ich bewusst nicht erörtern werde. Die Coop Pronto Filialen geben einem sogar oftmals ungefragt ein gratis Säckli mit. (Sorry aber mein Kaugummi, Brötchen und Getränk kann ich auch ohne Säckli zum Auto tragen)
Kenia kennt da seit neustem keine Gnade. Wer Plastiksäcke produziert, verkauft oder sogar nutzt, muss mit einer vier Jährigen Freiheitsstrafe oder 40'000 Franken Busse rechnen. Leicht übertrieben, aber sicher wirkungsvoller als 5 Rappen.
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Kommentare
Im Ernst, Oderso - ↑1↓1
Lächerlich, die 5 Rappen Sackgebühr. Es sollten einfach keine mehr angeboten werden. Man nimmt den Stoffsack mit, Pfand auf PET-Flaschen usw. Aber was nützt es, wenn die Schweiz effizienter im Recyclen ist? Alle müssen mitmachen. Amerika, Indien, China usw. Die Winde wehen den Saharastaub hierher, die dreckige Luft von den genannten Ländern macht da keine Ausnahme. Soll mir keiner sagen, bei den vielen Krebserkrankungen sei Tschernobyl nicht mitverantwortlich.
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Das Ventil, Oberwallis - ↑2↓2
Da merkt man mal wieder, dass der Mensch nicht an die sogennante «graue Energie» denkt, die alles mit sich bringt...
Es ist schwierig, doch ich denke mit jedem Plastiksack auf den man verzichtet, auf jede PET-Flasche die man recycelt und jede Strecke die man zu Fuss oder mit dem Velo zurücklegt, kommt es am Ende vielleicht an. ;)
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Maccaroni Smerlo, Forno caldo - ↑0↓0
Graue Energie ist das richtige Stichwort. In dem ich diesen Text schreibe, verbrauche ich einige Plastiksäcke zu 0.05 Rappen an grauer Energie...
Dübi Düsentrieb, Dübingen - ↑4↓0
Wir alle möchten noch so gerne unseren Planeten vor dem Untergang retten...
Mir persönlich gehen dabei so langsam aber sicher die Ideen aus. Als ich heute einen Bericht über die Zukunft des Elektroautos gelesen habe, war ich echt schockiert. Die Herstellung einer riesigen Elektro - Autobatterie verpufft ca. 17 Tonnen CO2 in unsere Atmosphäre.
Für die gleiche Menge ausgestossenem CO2, kann ein modernes Benzin - oder Dieselfahrzeug bis zu 200'000 km auf unseren Strassen rumkurven. Mein Wunsch nach einem EL - Auto ist spätestens nach diesem Bericht des renommierten Stockholmer Umweltforschungsinstitut IVL stark gesunken.
Wie gesagt, mir (uns) gehen langsam die Ideen aus.
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