Sicher seht ihr euch auch ab und zu TV-Serien an, liebe Blogger. Ob ihr so richtige Serien-Junkys seid und welche Genres euch am besten gefallen, weiss ich natürlich nicht. Soaps, Krimis, Action? Ich für meinen Teil schaue mir querbeet verschiedene Formate in der Flimmerkiste an. Besonders angetan hat es mir vor ein paar Jahren die US-amerikanische Fantasy-Serie «Game of Thrones», die derzeit in der zweitletzten siebten Staffel angekommen ist und vom Westschweizer Fernsehen RTS freundlicherweise auf Englisch mit Französischen Untertiteln ausgestrahlt wird – dahin fliessen also unsere Billag-Gelder. Aber ich will mich nicht beklagen, damit erspare ich mir das halb-legale Streamen...

Auf jeden Fall hat mir diese meine Lieblingsserie von Beginn an vor allem wegen ihrer Unberechenbarkeit gefallen. Der Autor der Bücher, die Vorlage dafür sind, hat öfters explizit betont, dass keine Figur, möge sie noch so wichtig sein, bei ihm sicher sei. Also kein James-Bond-Effekt, wo man schon zu Beginn des Films weiss, dass der Held diesen todsicher überleben wird. Staffel um Staffel wurden beliebte Hauptfiguren um die Ecke gebracht.

Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Zahlreiche noch offene Handelsstränge müssten so langsam zu einem Ende kommen, was dafür sorgt, dass die Geschichte – sogar für Fantasy-Verhältnisse – immer unglaubwürdiger wird. Da ist der Überheld der ganzen Serie beispielsweise knapp dem Ertrinkungstod entgangen und schafft es so nebenbei, mit der Hilfe seines vor Jahren verschollenen Onkels, sich vor einer Horde Eis-Zombies in Sicherheit zu bringen. Starker Tobak, selbst für mich. Da wäre mir sein Ableben irgendwie lieber gewesen. Ich hingegen musste auf dem Sofa aufpassen, nicht vor Langeweile und Vorhersehbarkeit abzukratzen. Das würde man dann wohl «den Serientod sterben» nennen ;-)