Ventil | Der Walliser Blog
Staatsfeind Nummer 1
Seit den 1960er-Jahren begeistert er Jung und Alt: «Winni the Pooh». In diesen Tagen kommt das neuste Kino-Abenteuer des knuddeligen Bärs weltweit in die Kinos. Wirklich überall? Nein, nicht ganz.
Denn in China wurde der Streifen gleich von oberster Stelle verboten. Das Veto legte kein geringerer als der Präsident Xi Jingping selbst ein. Grund für diese seltsame Massnahme sind demnach mehrere kleine Fotomontagen, die in den sozialen Medien kursierten. Die Bildchen zeigten unter anderem den chinesischen Präsidenten Xi Jingping als Bären, welcher auf Barack Obama den Tiger trifft. Die Regierung verstand offensichtlich keinen Spass und sprach kurzerhand ein «Winni the Pooh»-Kino-Verbot aus.
Die Filmproduzenten dürften sich vor Wut ob dieses lächerlichen Verbots grün und blau ärgern. Denn mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern hätte das Reich der Mitte der Produktionsfirma sicherlich die Kassen gefüllt. Und schliesslich zeigt das cineastische Verbot: Fühlen sich die Mächtigen im Reich der Mitte in ihrem Ego verletzt, bekommt dies kurzerhand die gesamte Milliarden-Bevölkerung zu spüren. Auch wenn's nur ein Kinofilm ist ...
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