Ventil | Der Walliser Blog

Bezaubernd!

Quelle: 1815.ch 4

Die Zeit der Weihnachtsmärkte hat begonnen! Am vergangenen Wochenende hätte man jeden Tag mehrere davon im ganzen Oberwallis besuchen können. Ich habe mir denjenigen von Naters ausgesucht, der heuer mit dem Motto «Bezaubernde Momente» geworben hat. Und viele bezaubernde Momente gab es tatsächlich: Der Laternenumzug der Kinder, Duft von Glühwein und Gebäck in der Luft und Menschen, die sich treffen und endlich auch mal Zeit für einen «Hängert» haben.

Nun gut, dieses gesellige Beisammensein artet natürlich gerne mal aus. Aus diesem Grund bekommt man zu später Stunde dann auch noch den einen oder anderen weniger bezaubernden Moment zu sehen: Jugendliche, die die Dekoration beschädigen, zahlreiche Glühwein-Becher auf den Strassen und Gassen, Besucher, die mit den Standbetreibern um das letzte Glas Wein feilschen und damit dann in die nächste Beiz torkeln... Wahrlich bezaubernd!

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Kommentare

  • Mustafa - 20

    Kitschiger Kommerz. Die Gewerbeverein im Oberwallis haben das Mass schon längst überschritten, mich wundert es kaum das viele Touristen das Wallis als überteuert empfinden, bei diesen Standgebühren die heute Lokal herrschen.

  • Artus - 16

    Weihnachtsmärkte in Ehren, aber dieses gesellige Beisammensein artet natürlich gerne auch mal aus.
    Das gesellige Beisammen sein hilft uns zu zwischenmenschlichen Beziehungen, die ein Miteinander und Füreinander zusammen wachsen lässt.
    Aus diesem Grund bekommt man zu später Stunde dann auch noch den einen oder anderen weniger bezaubernden Moment zu sehen. So wie Du es „beschreibst, Ventil.
    Es sind nicht nur, und, so behaupte ich mal zu sagen, nicht nur Jugendliche, im Gegenteil, gar oft auch Menschen in „betagtem Alter, die solchen „Stuss“ bauen.
    Aus diesem Grund bekommt man zu später Stunde dann auch noch den einen oder anderen weniger bezaubernden Moment zu sehen: Jugendliche, die die Dekoration beschädigen, zahlreiche Glühwein-Becher auf den Strassen und Gassen, Besucher, die mit den Standbetreibern um das letzte Glas Wein feilschen und damit dann in die nächste Beiz torkeln... Wahrlich bezaubernd!
    Wie bereits erwähnt: Nicht nur Jugendliche!!!
    Denn das finde ich fies, solches Gehabe auf unsere Jugend abzuwälzen, denn gerade mittlere und/oder auch ältere Jahrgänge sind keinen Deut besser, (ein Schelm, wer Böses denkt), wir „ältere Jahrgänger“ sind und waren nicht einen Deut besser, die Vergangenheit holt uns früher oder später mit Sicherheit ein, sofern sie es nicht schon getan hat!
    Somit darf zu Guter Letzt gesagt werden, dass die von Jugendlichen „demolierte Dekorationen und beschädigte, zahlreiche Glühwein-Becher auf den Strassen und Gassen gelassene, die Besucher mit den Standbetreibern um das letzte Glas Wein feilschende und damit dann in die nächste Beiz torkelnde Kundschaft“ nicht unserer Zukunft ist, sondern eben auch aufgrund gesetzterer Jahrgänge zugeschrieben werden muss, und generationenübergreifend zugeschrieben werden muss.
    Und noch schlimmer, wir sind dabei, es unseren Nachkommen weiter zu geben. SUPER!

    So meine ich, jedoch, sei‘s drum, nichtsdestotrotz aber tatsächlich, dem Thema entsprechend: Wahrlich bezaubernd!

    „Nicht Geschenke, sondern Schenken macht Freude“!

    In diesem Sinne
    Artus

  • Dübi - 60

    Bezaubernd ist da nur noch der weihnachtliche Gedanke...
    Es ist wahrlich unvorstellbar, dass ein weihnachtliches Event so manchen Besucher zum saufen, pöbeln und randalieren animieren kann.
    Traurig finde ich insbesondere die Tatsache, dass sogar an Weihnachten die Standbetreiber von den Platzherren infolge der unverhältnismässig hohen Platzgebühren abgezockt werden. Dabei kann doch weder für den Geber noch für den Nehmer eine vorweihnachtliche Stimmung aufkommen.
    Die Weihnachtszeit wird im Sog der wunderbaren Geldvermehrung auf das Minimum des Ursprünglichen beschränkt, doch zugleich auf das Maximum des Möglichen zweckentfremdet.

  • Viége - 60

    Die "heilige" Konsumenenwelt ist das eine Ventil. Die andere Seiten der Medaille die viele Mitleser wohl eher Interessieren würden :
    Das die Preise mittlerweile für einen Simplen 0815 Markstand auf Zürich und Basler Niveau sind, erwähnt die Lokale Presse kaum. Stell euch mal den Aufschrei vor, wenn hier Naters oder Visp eine Mietwohnung Züri Preise hätten!
    Die Babyboomer Generation die nicht mit den Internet aufgewachsen sind lieber Ventil, mag solche überriessenen Preise zahlen, weil man eh aus Spass und Zeitvertrieb verkauft. Visp wird in ein paar Wochen die Quittung auch noch bekommen mit den höheren Gebühren und miesen Standortwechsel. My two cents (...)

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