Die Strom-Technokraten in der Entourage von Bundesrätin Doris Leuthard haben in ihren Berner Amtsstuben beschlossen, dass der Rohstoff zur Erzeugung von Strom zu teuer ist. Runde 20 Prozent soll er gesenkt werden. Betroffen sind alle Gemeinden der Schweiz, die über diesen Rohstoff verfügen. Naturgemäss liegen diese in den Bergkantonen. Somit ist von den Flachländer kein Widerstand zu erwarten, die stellen die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung dar. Machtpolitik pur.

Vielleicht ist der Entscheid gegen die Berggemeinden auch ein Rachefeldzug von Doris Leuthard, der Aargauerin, deren Kanton bald über kein Atomkraftwerk verfügt. Denn der Atomausstieg der Schweiz geht auf die Kappe des Wallisers Roberto Schmidt, der in einer Nacht-und-Nebel-Aktion nach dem Reaktor-Unglück in Fukushima mit einem Vorstoss den Ausstieg der Schweiz aus der Atomenergie lancierte. Im Hinterkopf erhoffte er sich damit natürlich eine Stärkung der Walliser Wasserkraft.

Nach dem Entscheid der Aargauer Atom-Lady stehen nun nach den Atomkräftler auch die Wasserzinsler mit kurzen Hosen da. Umso mehr lachen die Solarpanel-Anbeter, die dank saftigen Staatssubventionen zum Niedergang der Atom- und Wasserkraftwerke beitragen. Ein irres Spiel mit ungewissen Ausgang.