Der technische Fortschritt sorgt auf vielen Ebenen für Sorgen, wenn es um Kinder geht. Immer wieder wird der Konsum von Videospielen und TV beim Heranwachsen der Kinder kritisiert.

Michelle Obama versucht seit Jahren mit einer Kampagne die Kinder dazu zu bewegen, sich an die frische Luft zu begeben. Nicht nur die First Lady hat das Problem erkannt. Auch hierzulande gibt es immer wieder mehr oder weniger erfolgreiche Versuche, dass die Kinder sich wieder körperlichen Aktivitäten zuwenden.

Nun hat ausgerechnet ein Spielkonsolengigant eine Lösung für das Problem gefunden. Nintendo hat am Sonntag ein neues Spiel auf den Markt gebracht, dass einen regelrechten Wander-Hype auslöste.

Anders als üblich hat Nintendo eine App entwickelt, weshalb man nicht an eine Konsole gebunden ist und die Natur geniessen kann. Das Spiel nennt sich «Pokémon Go» und ist eine Fortsetzung in der berühmten Anime-Reihe.

Die Story ist alt und bekannt. Als «Trainer» will man alle existierenden Pokémon im Spiel fangen. Früher machte man das bequem auf der Couch, doch seit Sonntag müssen die Spieler selbst in der eigenen Umgebung umherspazieren und die wilden Pokémon auffinden und fangen.

Was Politiker nun also seit Jahren verzweifelt versucht haben, hat Nintendo binnen 24 Stunden geschafft: Kinder spielen wieder an der frischen Luft!