...kommt nicht nur das Christkind, sondern auch allerlei mehr oder weniger liebenswürdige Schrullen und verschrobene Traditionen zutage. So ist Weihnachten mit meiner Familie etwa – seit meiner Kindheit – ein Feiertag, der relativ stressig beginnt, und dann zügig in die ersten Aperos übergeht und schliesslich feuchtfröhlich zu einem beduselten Ende kommt.

Streit kann es dabei schon mal geben. Vor allem aber gibt es Gesang, weil immer dieselben Personen darauf pochen. Vor einem mit Herzblut gesungenen «Stille Nacht...» werden ganz einfach keine Geschenke ausgepackt. Das haben inzwischen auch die Kinder begriffen, weshalb sie wohl für den Rest ihres Lebens dieses Weihnachtslied mit der darauffolgenden reichlichen Bescherung verbinden werden.

Oder aber mit dem Gesang einer anderen Person, die absichtlich jeweils etwas zu viel Leidenschaft ins Singen steckt und dabei regelrecht zur Rockröhre wird, was andere Anwesende zum Augenrollen verleitet, mich hingegen zum Schmunzeln. Danach geht alles in gemütliches, heimeliges Chaos über – mit Geschenkpapier, das überall herumliegt und dem ein oder anderen Glas Rotwein, das sich über den Teppich ergiesst; wie es sich für Weihnachten eben gehört.

Ich wünsche euch, liebe Blogger, dass ihr euer Weihnachtsfest mit euren Freunden und Familien, wie chaotisch und schrullig sie auch sein mögen, ebenfalls in vollen Zügen geniessen könnt. Und falls ihr das Bedürfnis habt, die eine oder andere familiäre und festliche Anekdote hier im Blog zu teilen, freue ich mich!