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Abwärtsspirale

Quelle: 1815.ch 2

222 Franken für eine Saisonkarte im Skiparadies Saas-Fee. Dieser Dumpingpreis schlug im vergangenen Jahr in der Schweizer Skistationen-Welt ein wie eine mittelprächtige Bombe. Zweifler an der Aktion der Saas-Fee Bergbahnen wurden eines Besseren belehrt. Die Saaser Touristiker meldeten während des Winters Full House.

Verdient allerdings wurde mit dem Weg über billigen Massentourismus nichts. Die Bergbahnen vermeldeten erst kürzlich für das Geschäftsjahr 1 nach der massiven Preissenkung eine schwarze Null - mehr nicht.

Im Jahr 2 ist die Saisonkarte wiederum für 222 Franken zu haben. Jetzt aber haben sich die Rahmenbedingungen geändert. Schweizweit haben Skigebiete nachgezogen. Auch sie haben die Preise massiv gesenkt, um Skifahrer anzulocken. Die Auswahl an Billig-Angeboten ist grösser geworden.

Diese Abwärtsspirale wird zwangsläufig dazu führen, dass Skigebiete früher oder später schliessen müssen, weil über die Billigpreise nicht das nötige Geld mehr aufgebracht werden kann, die Anlagen instandzuhalten, vergiss denn, neue zu bauen. Wetten, dass ....

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Kommentare

  • Im Ernst, Oderso - 24

    Das hat man kommen sehen, dass andere Skigebiete mit Dumpingpreisen nachziehen. Naja, es soll ja immer weniger Schnee geben, da regelt sich die Frage nach neuen bzw. Instand stellen von Skiliften bald von selbst. Vielleicht wäre jetzt der Zeitpunkt, um auf Ski mit „Radjini“ umzustellen zumindest nach Alternativen zu suchen.

    • Dübi Düsentrieb, Dübingen - 41

      Im Ernst, da hast du wohl recht...
      Mit Dumpingangeboten und Niedrigpreisen, welche schlussendlich zu einer finanziellen Nullnummer ausarten, kann der Wintertourismus langfristig nicht aufrecht erhalten werden. Im Minimum sollten die Rückstellungen für weitere Investition - und Sanierungskosten während dem laufenden Jahr erwirtschaftet werden. Ansonsten kann es eng werden und die Geldgeber für die notwendigen Aktienkapitalerhöhungen werden irgendwann ausgezählt sein.
      Andere Alternativen sind gefragt um den Gast auch ohne Dumpingpreise auf die Pisten zu locken. Sicher aber würde ein Miteinander besser sein als das ständige Gegeneinander. Unsere Tourismusstationen sollten den manchmal ertragslosen Konkurrenzkampf zu einem lukrativen Miteinander verknüpfen.
      Nur ein Versuch, doch allemal wert.

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