Ventil | Der Walliser Blog
344 Franken für Weihnachtsgeschenke
Es ist mir bewusst, dass für die meisten Menschen Weihnachten noch in weiter Ferne liegt. Es ist allerdings eine Tatsache: In 43 Tagen ist es so weit! Bis dahin bleibt noch allerhand zu tun: Biscuits backen, Weihnachtsdekoration im Keller suchen und sich natürlich auch schon den einen oder anderen Gedanken über Geschenke machen.
Schweizer geben für Weihnachtsgeschenke insgesamt im Durchschnitt 344 Franken aus, hiess es gestern. Männer schenken dabei grosszügiger als Frauen. Zu den beliebtesten Geschenken gehören Gutscheine, gefolgt von Spielwaren, Kosmetikartikeln, Event-Tickets und Schmuck.
Und falls ihr immer noch denkt, dieses Thema sei verfrüht: Bis Ende November wird jeder vierte Schweizer seine Geschenke bereits besorgt haben. Die Mehrheit allerdings plant, die Einkäufe in den ersten beiden Dezember-Wochen zu erledigen.
Und dann gibt es sicher noch einige, die bis wenige Tage vor der Bescherung warten – aus Unlust am ganzen Konsumwahn oder aus Ideenlosigkeit? Wohl meist (dies ist ein persönlicher Erfahrungswert) Männer, die schliesslich vom schlechten Gewissen und der fehlenden Zeit zu horrenden Ausgaben getrieben werden, was die Statistik als Grosszügigkeit interpretiert. Auch gut ☺
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Kommentare
Dübi - ↑2↓0
Ventil, das perfekte Geschenk gibt es nicht...
Das perfekte Geschenk kannst du weder im Warenhaus finden noch nach Hause geliefert erhalten.
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Ventil - ↑0↓0
Dab in ich froh, Thomas...äh Dübi ;-)
Dübi - ↑0↓0
Wahrlich ich sage dir, sogar der ungläubige Thomas wird dir recht geben ;-)
Ventil - ↑2↓0
Ich kann deinen Unmut gut nachvollziehen, Dübi. Ich selbst picke für mich die mir angenehmen Teile des Weihnachtsfestes heraus: Zusammensitzen mit der Familie, gemeinsames Essen usw. Was den Kaufrausch anbelangt: Dem kann man sich meiner Meinung nach eigentlich relativ gut entziehen...
Dübi - ↑2↓0
Ich bin keine streng religiöse Person und werde es auch nie sein, aber...
Der eigentliche Sinn der Weihnachtszeit geht im Sog des übermässigen Kaufangebotes und des daraus entstehenden Kaufrausches nahtlos unter. Schon ab Ende Oktober, aber spätestens Anfang November leuchten und glitzern in den grossen Kaufhäusern die Weihnachtskerzen und die Abendsterne. Wiederum werden die Ausverkaufsrabatte auch schon zu dieser Zeit angepriesen, da ja schon Platz für Ostern geschaffen werden muss. Die Briefkästen werden überschüttet mit Werbung und Flyern, welche das Weihnachtsgeschäft zusätzlich ankurbeln sollen. Das alles ist mir so was von zuwider und bei allem Respekt gegenüber dem Angebot und der Nachfrage, sowie dem dazugehörenden Unverständnis meiner Darlegung der Problematik.
Jemanden aus der Familie, Bekanntschaft oder aus dem Freundeskreis beschenke ich grundlegend gerne. Meine Wahl, jemanden zu beschenken kann auf jeden beliebigen Tag des Jahres treffen, aber nur in einem sehr bescheidenen Rahmen zur Weihnachtszeit.
Ventil - ↑0↓0
Das sehen viele Kinder wohl anders, Dübi ;-) Nein, ich weiss, worauf du hinauswillst. Dann lass mich meine Frage umformulieren: Freust du dich, wenn du ein Geschenk findest, von dem du annimmst, dass der Beschenkte begeistert darüber sein wird?
Dübi - ↑2↓0
Geschenke fallen nicht vom Himmel...
Darum begebe ich mich wohl oder übel bis spätestens am Vorweihnachtstag ins Weihnachtsgewühl. Glücksgefühle werden dabei wie so jedes vergangene Jahr, sicher nicht aufkommen. Diese fehlenden Glücksgefühle werden aber spätestens auf den Skiern, oder am Pistenrand mit einem Glühwein in der Hand restlos kompensiert. Das ist so sicher wie Jesus in der Krippe.
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Ventil - ↑0↓0
Das nicht, Dübi, aber sie werden auch geliefert. Schlecht für die regionale Wirtschaft, damit könntest du jedoch das Weihnachtsgewühl umgehen. Und was heisst denn schon Glücksgefühle? ;-) Nein, im Ernst, auch kein klein bisschen Freude, wenn du das perfekte Geschenk für jemanden gefunden hast? Auf die Bretter jedenfalls freue ich mich auch schon und auf den Schnee, der hoffentlich bald fällt...