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Rauchen ist ungesund – ach was?
Da sind sie wieder. Die hässlichen Bilder, die mir und meinesgleichen den Spass am Qualmen vermiesen sollen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat eine neue Kampagne lanciert, damit die Zahl der Raucher weiter abnimmt. Dieses Mal sind es nicht Bilder von vom Krebs verfressenen Lungen oder anderen widerlichen Geschwüren. Nein, das BAG versucht, die Raucher bei ihrer Eitelkeit zu packen. Die neue Kampagne zeigt nämlich mit eindrücklichen Bildern, wie sich der Konsum von Tabak auf das Hautbild auswirkt. Die Erkenntnis – nicht besonders gut. Davon kann man sich dank der neuen Kampagne auch gleich selbst überzeugen. Ein spezieller Fotoautomat, der künftig durch das Land tourt, zeigt nämlich, wie man in ein paar Jahren aussehen wird, wenn man weiter raucht. Oder eben, wie viel besser, wenn man es sein lässt. Das BAG meint dazu: «Die Menschen werden so in ihrer Entscheidung bestätigt, nicht zu rauchen oder aber an die Folgen ihrer Sucht erinnert.» Durch die Fotos hofft das BAG, «auf einer persönlichen Ebene» anzusprechen. Zusätzlich zum Fotoautomaten werden Gesundheitsfachpersonen den gewillten Nichtrauchern beratend zur Seite stehen. Was die Kampagnen kosten, ist unbekannt. Nun, ich bin einer dieser gewillten Nichtrauchern und kann auf ein paar kürzere oder längere Phasen zurückblicken, in denen ich der Verlockung der Glimmstängel zu trotzen vermochte. Letztlich sind diese Versuche jedoch alle gescheitert, leider. Ich habs mit vielen Methoden versucht: kalter Entzug, langsame Reduktion oder irgendwelche anderweitigen Therapien. Die besten Erfahrungen habe ich allerdings mit Nikotin-Ersatzprodukten gemacht. Mit diesen Pflastern oder Kaugummis ging es über einen längeren Zeitraum recht gut. Allerdings muss man sagen, dass man, wenn man diese Mittel zu Hilfe nimmt, finanziell erst einmal nichts vom Rauchstopp spürt. Denn das Zeug ist, gelinde gesagt, «schweineteuer». Teurer als Zigaretten, und das will schon etwas heissen. Wer aber solche Produkte kauft, bei dem ist klar, dass er eine gewisse Grundmotivation mitbringt, das Rauchen sein zu lassen. Darum sollte das BAG besser solche Hilfsmittel subventionieren, als irgendwelche Fotoautomaten aufzustellen. Das würde den künftigen Ex-Rauchern eindeutig mehr helfen, als die fundamental neue Erkenntnis, dass Rauchen schlecht für die Haut ist.
Martin Meul
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Kommentare
luwa - ↑0↓4
Ach was ,es gibt gefährlicheres als das Rauchen zum Beispiel der Wolf, oder was glauben Sie also ich würde lieber einem Päckli Zigaretten a 20 Stück begegnen als 20 Wölfen .
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