Standpunkt
Mit Power in die Zukunft
Das Positive vorneweg: Die Randäer haben letzten Sommer Mut und Weitblick bewiesen, als sie einstimmig entschieden haben, das historische Gebäude «Maria am Weg» zu kaufen. Gratulation! Das zeigt, was aus der Kombination Einstimmigkeit und Gemeinsamkeit entstehen kann: viel Power. Mit dem Kauf alleine ist es aber nicht getan. Das wissen die Randäer genauso gut und wollen nun etwas Sinnvolles und Nachhaltiges damit machen. Doch leichter gesagt als getan. Ideen sind zweifellos reichlich vorhanden. Doch solche nur zu haben, reicht nicht aus, um mit der nötigen Power die Zukunft zu bestreiten. Denn dafür braucht es weitere Einstimmigkeit und Gemeinsamkeit – dieses Mal aber womöglich über die Gemeindegrenzen hinaus: Mit dem Haus haben die Randäer nämlich einen Trumpf in der Hand, um den sie so manch andere Gemeinde beneidet. Nun aber gilt es, diesen mit breiter Brust und selbstbewusst auszuspielen! Auf halbem Weg zwischen Zermatt und St. Niklaus gelegen, ist Randa geradezu für ein regionales Gemeinschaftsprojekt prädestiniert, damit das Innere Nikolaital gemeinsam mit viel Power die Zukunft bestreiten kann. Auch dafür braucht es Mut, Weitblick und kluge Köpfe, aber auch die Bereitschaft aller Beteiligten, über den Tellerrand hinauszuschauen und den Dörfligeist abzulegen. Das «Maria am Weg» ist die grosse Chance für Randa, sich in Szene zu setzen und unter seiner Federführung etwas entstehen zu lassen, was die Region nachhaltig prägt. Die Region und Randa können das: Mit dem Bau der längsten Fussgänger-Hängebrücke der Welt hat man bereits bewiesen, was zusammen möglich ist, wenn alle am gleichen Strick ziehen. Seither geht ein neuer Schwung durchs Dorf, und Randa ist auf bestem Weg, sich zu einem wichtigen Bestandteil der wirtschaftlichen und touristischen Entwicklung der gesamten Region zu mausern. Das gilt es jetzt, weiter auszunutzen: Mit Power in die Zukunft!
Peter Abgottspon
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