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Die Krux mit den Trainern

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Peter Zeidler – so heisst der neue FC-Sitten-Trainer. Der 54-jährige Deutsche soll den sportlich angeschlagenen Klub wieder auf Kurs bringen. Obs der unbeschriebene Zeidler tatsächlich schafft, die grossen Ambitionen des Präsidenten zu erfüllen, bleibt allerdings mehr als fraglich. Denn: Das Palmares des neuen Sitten-Trainers liest sich bescheiden. Zuletzt war Zeidler zwischen Juni und Dezember 2015 Trainer bei Red Bull Salzburg. Dann wurde er entlassen. Davor stand er beim FC Liefering an der Linie, dem Farmteam der Bullen. Weitere Stationen des Neo-Trainers: Der französische Zweitdivisionär FC Tours und Co-Trainer beim Bundesligisten TSG Hoffenheim. Seine Erfolgsbilanz: Der Aufstieg mit dem FC Liefering in die zweite österreichische Liga. Zeidler eilt der Ruf voraus, ein guter Ausbildner zu sein. Ansonsten blieb er in seiner bisherigen Tätigkeit als Fussballtrainer eher blass. Jetzt steht er als mittlerweile 38. (!) Trainer in der Ära Constantin neu an der Linie des FC Sitten. Wie lange der Deutsche seinen Job behalten kann, werden die nächsten Wochen zeigen. Der Countdown läuft. Eine erste Bewährungsprobe steht schon am kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen den FC Vaduz an. Eine Niederlage im heimischen Tourbillon gegen die Fussballer aus dem Ländle dürfte kaum zur Beruhigung der ohnehin schon angespannten Situation beitragen. Wenn Zeidler sagt, dass er keine Angst davor habe, hier schnell entlassen zu werden, tönt das zwar selbstbewusst, ist aber wohl eher Zweckoptimismus. Wer CC kennt, weiss, dass er einen Begriff in seinem Vokabular nicht kennt: Zeit. Wie sagte er schon mehrmals gegenüber den Medien: «Nicht ich bestimme, wie lange ein Trainer bleibt, sondern der Totomat.» Das wird sich auch künftig nicht ändern. Und die aktuelle missliche Tabellensituation der Walliser lässt kaum Zeit für grosse Experimente. Völlig unabhängig von der Zeidler’schen Fussballphilosophie geht es erstmal um Punkte. Und daran wird er auch gemessen. Da hilft es wenig, wenn der Neo-Trainer seinen neuen Chef in den höchsten Tönen lobt. Ein Christian Constantin hat kein Gehör für verbale Streicheleinheiten. Bleibt der Erfolg aus, sind die Tage des Deutschen gezählt, noch ehe er sich richtig akklimatisieren kann.

Walter Bellwald

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