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Der Kanton als sinnvolle Jobmaschine?

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Fast eintausend Millionen oder, anders gesagt, fast eine Milliarde Franken. So viel beträgt momentan der gesamte Personalaufwand des Staates Wallis. Pro Jahr versteht sich. Dass dieser Betrag in den nächsten Jahren die magische Grenze der Milliarde defintiv überschreiten wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Erst recht, wenn berücksichtigt wird, dass der Kanton in den nächsten Jahren beabsichtigt, in verschiedenen Bereichen weiteres Personal einzustellen. So berichtete der WB vor Kurzem in einem entsprechenden Artikel konkret von 116 Stellen. In Zeiten allgemeiner wirtschaftlicher Schwierigkeiten und vor dem Hintergrund unserer strukturschwachen Region ist die Schaffung von jeglichen neuen Stellen im Prinzip zu begrüssen. Würde es sich in diesem Falle um neue Stellen in der Privatwirtschaft handeln, wäre den verantwortlichen Managern ein Kränzchen zu winden. Handelt es sich wie in diesem Fall um weitere Staatsstellen, so ist eine kritische Betrachtung durchaus angebracht: Wird dem Steuerzahler mit einer weiteren Aufblähung des Staatsapparats das administrative Leben erleichtert oder gar weiter erschwert? Hat der Bürger einen spürbaren Mehrwert davon? Oder aber spüren die Walliser einzig und allein einen Unterschied in ihrem Portemonnaie? Denn mehr Personal bedeutet zwar mehr Leistung, aber zwangsläufig eben auch mehr Kosten. Und solange unser Kanton im schweizweiten Vergleich weiterhin finanzschwach bleibt, solange bleiben wir einer der grössten Profiteure des nationalen Finanzausgleichs und können weiterhin die hohle Hand bei den Geberkantonen machen. Darum gilt: Wenn es der jetzigen Generation offenbar nicht gelingt, uns von den «Almosen und Spenden» der Geberkantone zu lösen, so haben wird die Pflicht, dafür zu sorgen, dies der nächsten Generationen eines Tages zu ermöglichen. Das beginnt jetzt und hier. Will heissen: Jegliche weitere (unnötige?) Aufblähung des Staatsapparats ist mit allen Mitteln zu vermeiden!

Peter Abgottspon

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