Region | Schweiz vor der Bundesrats-Wahl

Zweimal Vorteil Amherd

Intakte Chancen: Die Vorzeichen stehen gut, dass Viola Amherd am Mittwoch als Bundesrätin gewählt wird.
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Intakte Chancen: Die Vorzeichen stehen gut, dass Viola Amherd am Mittwoch als Bundesrätin gewählt wird.
Foto: viola-amherd.ch

Quelle: RZ 0

Wer unterstützt in der Bundesratswahl am nächsten Mittwoch Viola Amherd? Wo hat die Walliser CVP-Nationalrätin Vorteile? Eine Umfrage bei den nationalen Parteipräsidenten.

«Es ist klar, dass der Bundesrat als gemischtes Gremium besser funktioniert», sagt Petra Gössi, Präsidentin der FDP Schweiz, der RZ. Sie freut sich, dass die CVP für die Nachfolgewahl von Doris Leuthard am nächsten Mittwoch mit Viola Amherd und Heidi Z’graggen ein Zweierticket mit zwei Frauen zusammengestellt hat. Ob sie am 5. Dezember die Urnerin oder die Oberwalliserin unterstützen wird, lässt Gössi offen. Konkreter wird SP-Schweiz-Präsident Christian Levrat. Obwohl er politisch nur kleine Differenzen zwischen den beiden CVP-Kandidatinnen ausmachen könne, habe Viola Amherd für ihn einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: «Sie hat wesentlich mehr Erfahrung in der nationalen Politik und ist ein Stück weit bekannter bei den Parlamentariern in Bern, das ist ein klarer Vorteil für Frau Amherd», sagt Levrat.

Favoritin der CVP

Nach Bekanntgabe der offiziellen Kandidatinnen wurde darüber spekuliert, ob die CVP Schweiz mit der Zusammenstellung des Zweiertickets Viola Amherd den Rücken stärken will. Denn: Viele haben ein Ticket mit Viola Amherd und Peter Hegglin erwartet. Selbst Gerhard Pfister, Präsident der CVP Schweiz, dementiert dies nicht und sagt: «Viola Amherd kennt die Wahlbehörde, das ist ein klarer Vorteil, zudem hat sie als Gruppenchefin im Nationalrat grosse Anerkennung in der Fraktion erworben.» Demnach würde es wenig überraschen, wenn die Brigerin innerhalb der CVP mehr Stimmen für sich gewinnen würde als Z’graggen. Nicht in die Karten blicken lässt sich Albert Rösti, Präsident der SVP Schweiz. Der gebürtige Kandersteger sagt bloss, dass «die SVP jemand von den offiziellen Tickets unterstützt».

Oberwalliser Politiker in Bern

Während National- und Ständeräte je einen CVP- und FDP-Bundesrat wählen, fiebern die regionalen Politiker mit ihren Mitgliedern mit. So auch Franziska Biner, Präsidentin der CVP Oberwallis. Für sie ist klar: «Viola Amherd hat einen beeindruckenden Leistungsausweis und ist in meinen Augen die kompetentere Kandidatin als Heidi Z'graggen», sagt sie. Wie Gerhard Pfister denkt auch Biner, dass die Vernetzung im Parlament bei der Wahl in die Landes-Exekutive wohl entscheidend sein wird. Biner dazu: «Hier hat Viola Amherd klare Vorteile». Zusammen mit Vertretern der CVPO wird Biner die Wahl in Bern mitverfolgen. Support für Viola Amherd gibt es über die Parteigrenze hinaus. Biner: «Vertreter anderer Ober­walliser Parteien haben uns angefragt, ob sie den Tag mit uns verbringen dürfen, natürlich haben wir zugesagt.»

Simon Kalbermatten

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