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Zermatter Frust um diesen Abschnitt

Baufällig und verengt: Mit der Sanierung dieses Abschnitts der Strasse von Täsch nach Zermatt soll noch dieses Jahr begonnen werden.
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Baufällig und verengt: Mit der Sanierung dieses Abschnitts der Strasse von Täsch nach Zermatt soll noch dieses Jahr begonnen werden.
Foto: RZ

Quelle: RZ 7

Die Benützung der Strasse von Täsch nach Zermatt ist bewilligungspflichtig. Die entsprechende Gebühr wurde angehoben. Das stösst nicht überall auf Gegenliebe.

Auf dieses Jahr hin wurde für das Befahren der gebührenpflichtigen kantonalen Nebenstrasse von Täsch nach Zermatt die jährliche Gebühr von 30 auf 50 Franken angehoben. Die Gemeinde Zermatt intervenierte daraufhin beim Staatsrat und wehrte sich schriftlich gegen den Entscheid. «Der Kanton spricht bei der Gebühr von einer ‹Bearbeitungsgebühr›. Das Ausstellen der Bewilligung auf dem Polizeiposten ist in zwei Minuten erledigt. Dafür reichen zehn Franken», klagt der Zermatter Gemeindepräsident Christoph Bürgin. In der Zwischenzeit hat der Staatsrat auf die Intervention der Gemeinde reagiert und hält am Entscheid der Gebührenerhöhung fest. Weiter heisst es im Schreiben, dass die Gebühr unter konsequenter Berücksichtigung der Teuerung eigentlich noch höher ausfallen müsste. Wie Bürgin sagt, akzeptiert die Gemeinde die Antwort und verzichtet auf weitere Schritte.

Verengter Abschnitt

Brisant: Vor gut einem Jahr wurde in etwa der Hälfte der Strecke ein Strassenabschnitt verengt. Dies war laut Informationen der kantonalen Dienststelle notwendig, weil die darunterliegende Stützmauer baufällig ist und den Belastungen von durchschnittlich über 2000 Fahrzeugen pro Tag nicht mehr standhält. Für den SVP-Ortspräsidenten Manfred Julen ist dies eine unhaltbare Situation. «Zum einen grundlos bezahlen, zum anderen die Strasse verengen – im Vergleich zur restlichen Schweiz werden wir in unseren Rechten beschnitten. Wir sind doch nicht Bürger zweiter Klasse», klagt er.

Ball liegt beim Staatsrat

Was die Sanierung der verengten Stelle betrifft, so liegt der Ball zurzeit beim Staatsrat. Wie es von der zuständigen kantonalen Dienststelle auf Anfrage heisst, ist das Projekt dennoch auf Kurs. «Grundsätzlich steht das 3,8-Millionen-Gesamtprojekt. Wir warten auf grünes Licht durch den noch offenen Plangenehmigungsentscheid des Staatsrats», erklärt Jgnaz Burgener, Kreischef der Dienststelle für Strassen, Verkehr und Flussbau. Wenn alles rechtzeitig klappe­, so sei geplant, noch dieses Jahr mit den Arbeiten zu beginnen und diese Ende 2016 fertigzustellen. «Wir planen in einer zweiten Phase zudem, dass die Strasse von der jetzt verengten Stelle bis zur nächsten Ausweichstelle in südlicher Richtung ebenfalls verbreitert wird», so Burgener.

«Zermatt ist nicht benachteiligt»

Wie der zuständige Staatsrat Oskar Freysinger mitteilt, wurde die Gebührenerhöhung bei der Erarbeitung des Budgets 2015 vorgesehen. Dabei sei entschieden worden, die Gebühr auf 90 Franken festzusetzen, um die Realkosten zu decken. Jedoch habe der Staatsrat entschieden, den Betrag auf lediglich 50 Franken zu erhöhen. Damit sei der besonderen Situation der Region Rechnung getragen worden, indem die Gebühr unter dem vorgesehenen Minimalbetrag festgelegt wurde. «Zermatt wurde somit nicht benachteiligt, ganz im Gegenteil», so Freysinger.

Peter Abgottspon

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Kommentare

  • wirthni - 41

    Liebe ZermatterInnen und Zubringer vom Tal. Wie wurde damals (anfangs 70ziger Jahre) für den Ausbau der Strasse in Zermatt abgestimmt. Die Mehrheit der Zermatterburger war dagegen. Nun habt ihr den Salat seit Jahren.

    • Echo vom Berg - 31

      Lieber Wirthni, - Du bist nicht mehr up-to-date! Im März 2005 haben die Zermatter (nicht nur Burger) für den Ausbau und eine komplette Öffnung gestimmt. Leider wird dieser Volksentscheid vom Zermatter Gemeinderat und vom Staatsrat mit Füssen getreten!

  • Echo vom Berg - 60

    Liebe ZermatterInnen, Vielleicht sind die Zermatter selber schuld? Wem hat Ihr dann immer gestimmt? Macht nur weiter so, dann wird die Strasse dann schon gebaut werden... Uebrigens: Kein Strassenstück in der Schweiz rentiert, nur auf der Strasse Täsch - Zermatt kassiert der Kanton gegen eine halbe Million Franken pro Jahr ein. Geld alles weg!

  • Zermatter - 90

    Eine Frechheit, geht man ins Unterwallis stellt man fest das die Rebberge die besseren Zufahrten haben als ein Weltkurort wie Zermatt. Was wir haben ist eine Baustrasse....

  • walliser - 161

    absolute frechheit
    Nicht nur das man für eine KANTONSSTRASSE eine bewilligung braucht
    Die strasse ist ausserdem in misserablem zustand und in den wintermonaten mehr oder weniger gesperrt wegen lawinengefahr
    Wenn die strasse mal saniert wird, so stellt sich heraus dass sie ein paar monate wider beginnt aufzubrechen...
    Grüäss

  • Matti - 278

    SVP-Staatsrat Freysinger benachteiligt Zermatt, eindeutig! In keiner anderen Gemeinde der Schweiz müssen die Bürger für die Zufahrt zum Wohnort bezahlen.

  • Anonym - 258

    Es ist eine Frechheit für eine Kantonsstrasse für die jeder schon Verkehrssteuern bezahlt separat nochmal 50.- zu kassieren. Bezahlt Zermatt noch zuwenig Steuergelder in Sitten oder was ist los...?

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