Zermatt | Nur noch Bahnmitarbeiter im Einsatz
Zermatt: Polizei jagt keine Abosünder
Im Skigebiet werden Abo kontrollen durchgeführt. Dafür kam auch schon die Polizei zum Einsatz. Doch diesen Winter nicht. Die Gründe dafür sind aber widersprüchlich.
«Wir wollen mit vermehrten Kontrollen durch unsere Mitarbeiter und auch die Polizei gegen Abomissbrauch vorgehen», sagte der Mediensprecher der Zermatt Bergbahnen AG, Mathias Imoberdorf, zu Beginn der laufenden Wintersaison gegenüber der RZ. Im Klartext: Damit will man im Zermatter Skigebiet konsequent gegen Abomissbrauch vorgehen, was offenbar häufig vorkommt. Die Art der «Tricks» sei ausgefeilt, heisst es. Wie Imoberdorf erklärt, seien diesen Winter nun aber tatsächlich keine Polizisten dafür im Einsatz. «Uns wurde mitgeteilt, dass dies aufgrund von personellen Engpässen bei der Polizei nicht möglich sei», sagt er.
Unterschiedliche Auffassungen
Das sieht Gemeindepräsidentin Romy Biner-Hauser anders: «Das ist falsch. Wir hatten für den Winter 2018/19 eine Anfrage der Bergbahnen, um vermehrt Ticketkontrollen im Skigebiet durchzuführen, welche von der Polizei während des letzten Winters auch gemacht wurden. Diese Anfrage war befristet für den einen Winter, da wir es als Pilotprojekt angegangen sind.» Weiter sei zu erwähnen, dass die Gemeinde und die Bergbahnen eine enge Zusammenarbeit pflegen würden und die Polizisten bei Bedarf jederzeit im Berggebiet anzutreffen seien. Sie bestätigt aber auch, dass das Polizeikorps derzeit nicht vollzählig ist.
Peter Abgottspon
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