St. Niklaus | Vandalen am Werk

Zaniglas kämpft gegen Vandalen

In St. Niklaus wurde der Sportplatz Opfer von Vandalismus (kleine Bilder).
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In St. Niklaus wurde der Sportplatz Opfer von Vandalismus (kleine Bilder).
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Im Dorf sieht man sich immer wieder mit Vandalismus konfrontiert. Das Ganze gipfelte darin, dass auf dem Fussballplatz auch schon Feuer gelegt wurde. Die Gemeinde hat nun genug und will dagegen vorgehen.

«Wir haben Strafanzeige eingereicht», sagt Gemeindepräsident Paul Biffiger. Bis jetzt hätten die Verursacher zwar nicht ermittelt werden können, aber man erhoffe sich nun trotz allem Besserung und dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederhole. Worum geht es? Der «Jean-Paul Brigger»-Fussballplatz befindet sich etwas oberhalb des Bahnhofs am Dorfrand von St. Niklaus und ist ein Kunstrasenplatz, welcher vor gut einem Jahr neu verlegt wurde. Der Platz wird nebst dem Naturrasenplatz «Birchmatten» vom örtlichen FC St. Niklaus als zweite Trainings- und Spielstätte genutzt. Doch vor einiger Zeit wies der neue Teppich mehrere Brandflecken auf.

Einsatz von Video und Polizei

«Wir vermuten, dass auf dem Platz entweder Feuerwerk gezündet oder aber sogar mutwillig Feuer gelegt wurde», mutmasst Biffiger. Auch das Tornetz wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die verbrannten Teile wurden in der Folge geflickt und besagte Strafanzeige eingereicht. Der Vorfall liegt einige Zeit zurück und Ähnliches ist nicht mehr geschehen. Dafür aber werden seitdem immer wieder Flaschenscherben gefunden oder aber es liegt Abfall herum. Der Grund: Der Platz wird auch als allgemeiner Freizeitpark und Treffpunkt genutzt, was an sich auch im Sinne der Gemeinde als Besitzerin ist. Darum ist er auch nicht abgeschlossen und jederzeit frei zugänglich. Doch in unmittelbarer Nähe befindet sich kein Gebäude und das Gelände ist nicht ­direkt einsehbar. Eine fatale Ausgangslage: ­«Gewisse ‹Anlässe› arten wohl aus und die Teilnehmer können sich nicht an geltende Regeln halten», sagt Biffiger. Grund genug, um nun Massnahmen zu ergreifen. Der Platz wird ab sofort videoüberwacht und die Polizei vermehrt patrouillieren. Es ist das erste Mal, dass in St. Niklaus Kameras zum Einsatz kommen, «aber offenbar geht es leider nicht anders», sagt Biffiger, welcher zugibt, dass sich der Gemeinderat mit dem Entscheid schwergetan habe. «Es ist zum einen ein einschneidender Entscheid, und zum anderen wollen wir auch verhindern, dass sich dadurch das Problem an andere Orte verlagert», sagt er.

Auch in Gemüsegärten am Werk

Deshalb hat man den Entscheid immer wieder hinausgezögert, was erklärt, warum nicht bereits unmittelbar nach dem Vorfall reagiert wurde. Nichtsdestotrotz gibt es in St. Niklaus offenbar noch weitere «Brennpunkte». Dem Vernehmen nach soll es nämlich auch schon in privaten Gemüsegärten zu Schäden gekommen sein. Dabei handle es sich aber wohl eher um Wildverbiss, heisst es von offizieller Seite. Doch die RZ weiss: Betroffene Gartenbesitzer sehen das durchaus anders und haben Gemeinderatsmitglieder bereits darüber informiert.

Peter Abgottspon

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