Naters | Indoor-Spielplatz in der Turnhalle Klosi
Wo Kinder sich austoben können
Der Verein «CHINDaktiv» setzt sich seit zehn Jahren dafür ein, dass Kinder im Vorschulalter sich mehr bewegen. Neu können sich die Kleinen auch in der Turnhalle Klosi in Naters austoben.
Sonntagmorgen in Naters: Die Turnhalle Klosi ist zum Spiel-, Bewegungs- und Experimentierplatz umgebaut worden. Rund 30 Kinder vergnügen sich an den verschiedenen Stationen. «Wir haben einen Spielparcours aufgestellt, wo sich die Kleinen nach Lust und Laune austoben können», erzählt Leiterin Tanja Walker. Die Idee kommt aus der Deutschschweiz. Da im Winterhalbjahr viele Spielplätze oftmals nass oder gar zugeschneit sind, bewegen sich manche Kleinkinder zu wenig. Dies will der Verein «CHINDaktiv» ändern. Seit zehn Jahren setzt sich «CHINDaktiv» dafür ein, Kinder im Vorschulalter zu mehr Bewegung im Winter zu animieren. Unter dem Slogan «Ä Halle wo’s fägt» werden in Turnhallen sogenannte Indoor-Spielplätze aufgebaut, die für jede Menge Action für die Kleinsten sorgen.
Erstmals auch im Wallis
Das Konzept hat Erfolg: Im vergangenen Winterhalbjahr 2016/17 hatte der Verein in den sechs Kantonen Bern, Solothurn und Aargau, Luzern, Zug und Zürich in nicht weniger als 59 Hallen seine Bewegungslandschaften aufgestellt. Rund 15 000 Kinder besuchten die verschiedenen Indoor-Spielplätze. In diesem Jahr kommen drei weitere Kantone hinzu, darunter auch das Wallis. Im Winterhalbjahr zwischen den Herbst- und den Frühlingsferien jeweils am Sonntagmorgen stellt Tanja Walker und ihr Team einen Spielparcours in der Turnhalle Klosi in Naters auf. «Wier hei en Halla zNatersch gfunnu, wa fätzt», sagt Walker.
Kein Kinderhort
Geeignet ist der Indor-Spielplatz für Kinder von 0 bis 6 Jahren. Aus Sicherheitsgründen dürfen pro Anlass maximal 30 Kinder teilnehmen. Ganz wichtig: «Der Spielparcours im Klosi ist nicht als Kinderhort oder Betreuungsstätte gedacht, wo Eltern ihre Kleinkinder am Sonntagmorgen für zwei Stunden abliefern können», betont Walker. Jedes Kind muss von einer erwachsenen Begleitperson betreut werden, die auch für ihren Schützling verantwortlich ist. Das Projekt wird durch Sponsoren und Eintrittsgelder finanziert. Pro Kind kostet der Einzeleintritt fünf Franken. Bei mehreren Kindern derselben Familie ist der Eintritt günstiger. Es können auch Saisonkarten gekauft werden.
Frank O. Salzgeber
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