Der FC Oberwallis Naters ist auf der Überholspur. Schafft das Team nun die Quali für die Aufstiegsspiele?

11:0 Tore und 6 Punkte holt der FC Oberwallis Naters in den Spielen gegen Azzurri Lausanne und Etoile Carouge. Der Erstligist von Trainer Dejan Markovic hat den Ligaerhalt wohl gesichert und orientiert sich nach oben.

Dejan Markovic, haben Sie sich nun neue Ziele gesetzt?
Der Ligaerhalt war vor der Saison unser Ziel, ich denke, das haben wir erreicht. Es bleiben nun acht Spiele, in denen wir jeweils das Maximum herausholen wollen.

Sie haben der Mannschaft vor der Rückrunde gesagt, dass Sie jedes Spiel gewinnen wollen. Das ist sehr ambitioniert.
Wir wollen in jedem Spiel unsere Qualität und Mentalität abrufen; gelingt uns das, wird es für unsere Gegner immer schwierig. Ich fordere vom Team, dass wir in jedem Spiel dominant auftreten.

Sie sprechen die Mentalität an. Was haben Sie gemacht, um die Siegermentalität in die Köpfe der Spieler zu bringen?
Ich habe in Naters Zeiten erlebt, als Spieler vor dem Spiel den Gegner starkgeredet haben. Dadurch sind sie fast in Ehrfurcht erstarrt. Heute wissen sie, dass sie mit jedem Gegner mithalten können. Das macht im Kopf
vieles einfacher. Denn: Wir sind ein starkes Team.

Sie liegen zwei Punkte hinter Platz 2, der für die Aufstiegsspiele berechtigt. Dürfen sich die Spieler die Tabelle anschauen?
Als wir vor einem Jahr gegen den Abstieg kämpften, mochte ich die Tabelle genauso wenig ansehen wie heute. Es geht darum, einfach und erfolgreich zu spielen, die Tabelle ist dann bis zuletzt sekundär.

Inwiefern sind mögliche Aufstiegsspiele für Sie ein Thema?
In der Tabelle liegen mehrere Teams sehr nahe beisammen. Das nächste Heimspiel gegen Fribourg wird für uns von zentraler Bedeutung sein. Über Aufstiegsspiele zu sprechen ist aber noch zu früh.

Präsident Hans Ritz will mittelfristig unbedingt aufsteigen. Spüren Sie diesbezüglich Druck?
Nein. Wir dürfen nie vergessen, woher wir kommen. Der Ligaerhalt war unser Ziel vor der Saison.