Randa | Offene Frage rund um das Haus «Maria am Weg»
Wie weiter mit diesem Haus?
Die Gemeinde hat das Ferienhaus «Maria am Weg» gekauft. In den nächsten Tagen erhält sie vom bisherigen Besitzer die Schlüssel. Doch nun wissen die Randäer nicht so recht, was sie mit dem Haus machen wollen.
Beim Entscheid der Urversammlung, das Ferienhaus «Maria am Weg» zu kaufen, platzte der Saal fast aus allen Nähten. Dermassen gross war letzten Sommer das Interesse der Bevölkerung, das markante und historische Gebäude im Dorfzentrum zu kaufen. Preis: 600 000 Franken inklusive 4000 Quadratmeter Bauland in der Bauzone. In der Zwischenzeit sind die Verträge unterschrieben und die Gemeinde erhält in den nächsten Tagen die Schlüssel vom bisherigen Eigentümer «Verein Ferien- und Kurshaus Randa», der es bisher als Gruppenunterkunft betrieben hat.
Plötzliche Kehrtwende
Als ein solches wollte es die Gemeinde vorerst provisorisch weiterbetreiben und suchte einen Verwalter. Gleichzeitig aber sollte eine Projektgruppe zusammengestellt werden, die Vorschläge für eine spätere Nutzung ausarbeiten sollte. Doch nun scheint nach der anfänglichen Euphorie Ernüchterung einzukehren: Die Projektgruppe steht noch nicht und man hat sich entschieden, das Haus «ab sofort» nicht mehr als Ferienhaus zu vermieten. Die Allgemein- und Sicherheitskosten seien zu hoch, heisst es.
Plan B in der Schublade
Wie gut informierte Quellen berichten, befinde sich das Haus in einem «erschreckenden» Zustand – der Investitionsbedarf sei entsprechend hoch. Dem Vernehmen nach soll es zudem zu Unstimmigkeiten zwischen der Gemeinde und dem bisherigen Verwalter gekommen sein, der jedoch bereit gewesen wäre, das Haus weiterzubetreiben. Wie also geht es weiter? Es gebe einen Plan B, beteuert Gemeindepräsident Daniel Roten. Wie der ausschaut, verriet er aber nicht. Es gebe zurzeit nichts zu sagen, so Roten.
Peter Abgottspon
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