Zermatt | Trainingslager in Zermatt
Weltcup-Fahrer Carlo Janka schwitzt unter dem «Hore»
Carlo Janka macht sich im Wallis fit. Der RZ sagt er, warum Zermatt für ihn die Nummer eins in Europa ist und was er neben dem Skifahren im Dorf noch alles macht.
«Seit dem Primarschulalter besuche ich Zermatt in regelmässigen Abständen und kenne hier deswegen viele Hotels und vor allem das Skigebiet bestens», sagt der Ski-Weltcup-Fahrer Carlo Janka, darauf angesprochen, was er in Zermatt denn neben dem Matterhorn kenne. In den zwei Wochen in Zermatt konzentriert er sich jedoch vor allem auf die Skipisten.
Tennisspielen mit Einheimischen
Die Pistenverhältnisse und die Schneequalität sind derzeit – einmal mehr – optimal unter dem «Hore». Janka schwärmt: «Es ist ein Privileg, ein solch ausgezeichnetes Skigebiet in unserem Land zu haben. Keine andere europäische Destination kann mit dem schneesicheren Zermatt im Sommer mithalten.» Neben diversen Trainingseinheiten am frühen Morgen steht am Nachmittag meist ein Videostudium an, in dem unter anderem Jörg Roten, Oberwalliser und einer der Gruppentrainer bei Swiss-Ski, die Fahrten mit Janka im Detail analysiert. Auch Materialtests stehen in diesen Tagen an. Zur Abwechslung wandert der Bündner mit weiteren Ski-Cracks zwischendurch auch einmal und geniesst das Panorama rund um den weltberühmten Gipfel. Ebenfalls als Ablenkung prädestiniert: ein Tennis-Plauschspiel. Trainingspartner ist dabei meist Ruedi Kronig, ehemaliger Wimbledon-Teilnehmer und Schweizer Meister aus Zermatt.
«Fitspritzen kommt nicht infrage»
Janka begeistert sich neben dem Ski- und Tennissport (er fiebert oft mit Federer vor dem TV mit) auch für Fussball und Eishockey. Auf Twitter findet man Fotos mit Janka am Strand mit einem Laptop auf dem er Nino Niederreiter in den NHL-Playoffs zuschaut. Weiter ist Janka ein grosser Fan der englischen Premier League. Seit Jahren fiebert er mit Manchester United mit. Doch in dieser Saison will Janka selber wieder im Fokus stehen. Die Heim-WM in St. Moritz steht an. Für Janka ist sie derzeit noch weit weg. «Ob eine WM-Saison oder eine mit Olympischen Winterspielen, das hat für mich keinen Einfluss auf meine Motivation in der Vorbereitung, auf diesem Niveau musst du ohnehin stets alles geben.» Rückenprobleme schränken den Vorsatz – «alles zu geben» – ein. «Wenn der Rücken zwickt, steht bei mir oft eine Therapie an, ich habe deswegen auch meine Trainings umgestellt», sagt Janka. Fitspritzen für ein Rennen kommt für ihn nicht infrage. «Wenn ich nicht fit bin, fahre ich nicht. Fitspritzen oder Medikamente einnehmen für einen Rennstart, ist für mich kein Thema.»
Simon Kalbermatten
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Kommentare
Toni Taugwalder - ↑0↓0
Bravo Carlo
Schöne Artikel über Zermatt.
Als Dank lade ich Dich für eine Toni's Rückenmassage ein.
Alles Gute und beste Resultate wünsche ich Dir. Lieben Gruss Toni
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