Staldenried | Neubau der Seilbahn bestimmt Budget

Vorsichtiges Budget in Staldenried

So soll die neue Seilbahnstation in Staldenried aussehen.
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So soll die neue Seilbahnstation in Staldenried aussehen.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Der Gemeinderat von Staldenried setzt bei der Gestaltung des Budgets 2017 auf ein umsichtiges Vorgehen. Die Kosten des Neubaus der Luftseilbahn bestimmen die Strategie.

Alle vier Jahre befindet die Urversammlung von Staldenried über eine finanzielle Unterstützung für die Skilift Gspon AG. Auch dieses Jahr wird Gemeindepräsident Dominik Abgottspon beantragen, den Sanierungs- und Erneuerungsfonds für die Skilift Gspon AG mit 35 000 Franken aufzustocken. «In der Vergangenheit war dies immer unbestritten», sagt Abgottspon. «Es handelt sich ja um einen kleinen Betrag, der für nötige Investitionen und Erneuerungen in den kommenden vier Jahren gebraucht wird. Gemessen an den Investitionen, die andere Gemeinden für ihre Bergbahnen aufbringen, ist unsere Unterstützung eher klein und daher auch unbestritten.»

Böses Erwachen vermeiden

Für das Budget 2017, über das die Urversammlung am 24. Februar befindet, rechnet man in Staldenried insgesamt mit einem Minus von 100 000 Franken. Einnahmen von 2,6 Millionen stehen Ausgaben von 2,7 Millionen Franken gegenüber. Einen grossen Anteil an den hohen Ausgaben hat dabei der geplante Neubau der Luftseilbahn Stalden-Staldenried-Gspon. «Aufgrund des kostenintensiven Neubaus waren wir bei der Gestaltung des Budgets sehr vorsichtig», sagt der Gemeindepräsident. «Das heisst, dass wir bereits Abschreibungen auf Anlagen vornehmen, die noch gar nicht gebaut wurden.» So könne ein böses Erwachen vermieden werden, erklärt Abgott­-
spon. Gleichzeitig will man in Staldenried nun intensiv auf die Suche nach Geldgebern für den Bau der Luftseilbahn Staldenried-Gspon gehen, denn «es kommen schon bald erste Ausgaben in Form von Anzahlungen an die Baufirmen und von Planungsmandaten auf uns zu», sagt der Gemeindepräsident. Grundsätzlich beurteilt Abgottspon die finanzielle Situation in Staldenried als stabil. «Die Finanzplanung für die Zukunft gestaltet sich jedoch etwas schwierig, da gewisse Unwägbarkeiten bestehen», sagt er. «Einerseits wissen wir nicht, wie viel der Neubau die Gemeinde am Schluss kosten wird. Das hängt von den Sponsorengeldern ab, die wir nun sammeln werden. Andererseits gibt es auch bei den Wasser­zinsen, die für unsere Finanzen sehr wichtig sind, viel Bewegung mit ungewissem Ausgang.»

Martin Meul

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