Vanessa Grand | 30 Jahre auf der Bühne

«Volksmusik berührt viele Herzen»

Am letzten April-Wochenende feiert Vanessa Grand (39) ihr 30-jähriges Musikjubiläum.
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Am letzten April-Wochenende feiert Vanessa Grand (39) ihr 30-jähriges Musikjubiläum.
Foto: zvg

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Am letzten April-Wochenende feiert Vanessa Grand (39) ihr 30-jähriges Musikjubiläum. Wir haben die Sängerin mit 30 Behauptungen konfrontiert.

Das 30-Jahr-Jubiläum ist der Höhepunkt meiner Karriere.
Das Jubiläum ist einer der Höhepunkte meiner Karriere. Ich habe schon viele schöne Momente und tolle Erfolge erlebt.

Das Südtirol ist schöner als das Wallis.
Anders, aber nicht schöner. Auf meinem neuen Album habe ich diesem Thema einen Titel gewidmet. Darin heisst es: «Zwei Länder so ähnlich und doch verschieden.»

Ohne meine Eltern wäre ich aufgeschmissen.
Das stimmt. Das fängt bei der Pflege an und hört bei der Mobilität auf.

Meine Labradorhündin Betsy ist mein wichtigster Begleiter.
Ein treuer Freund und einer meiner wichtigsten Begleiter.

Meine Lieblingsgruppe sind die «Fetzig’n».
Die «Fetzig’n» werden an meinem Jubiläumsfest aufspielen und waren meine Wunschgruppe. Eine Lieblingsgruppe im eigentlichen Sinne habe ich nicht.

Mit Popmusik kann ich nichts anfangen.
Wenig. Ich höre Mainstream im Radio, aber meine Lieblingsmusik ist Volksmusik und Schlager.

Ich bin nicht Sängerin, sondern Unterhalterin.
Sowohl als auch. Ich singe, um die Leute zu unterhalten.

Die niederländische Radiostation «Spiel mir einer» ist mein Lieblingsradio.
Ich höre gerne Radiosender, die Volksmusik und Schlager spielen. Dazu gehören «Spiel mir einer», «diis Radio», «rro swiss melody» und «Radio 2000 Südtirol».

Beim Autofahren bin ich oft zu schnell unterwegs.
Ich bin zügig unterwegs und fahre gerne am Tempolimit.

Die Schweiz ist zu wenig behindertenfreundlich ausgerichtet.
Es fehlt leider oft am politischen Willen, bautechnische Massnahmen für Behinderte umzusetzen. Auch bei der Jobsuche haben Behinderte grössere Schwierigkeiten.

Ich bin sehr eitel.
Ich bin eitel und perfektionistisch. Mein Übername «Die lebende Excel-Tabelle» kommt nicht von ungefähr.

Mein Ehrgeiz ist auch mein Handicap.
Ehrgeizige Menschen sind nicht überall gern gesehen. Aber wenn ich nicht ehrgeizig wäre, hätte ich vieles nicht geschafft.

Ein Latte macchiato ist mir lieber als ein Aperol Spritz.
Das kommt auf die Tageszeit an. Tagsüber trinke ich lieber Latte macchiato, abends in gemütlicher Runde trinke ich auch mal einen Aperol Spritz.

Die Volksmusik ist eine heile Scheinwelt.
Das ist ein Klischee. Volksmusik berührt viele Herzen und bereitet vielen Menschen Freude. Und das lassen wir uns nicht nehmen.

Mein Traummann muss meine Musik mögen.
Nein, aber er muss sie akzeptieren. Mich gibts nur mit Musik.

Ich schwärme für dunkelhaarige Männer.
Das ist ein offenes Geheimnis (lacht). Südländische Typen finde ich an­ziehend.

Meine erste CD «Die Kraft eines Lächelns» ist mein Lieblingswerk.
Diese CD ist für mich insofern speziell, als dass Rudi Margreiter, der leider verstorben ist, als Produzent tätig war.

Ich wäre gerne Botschafterin für Behinderte.
Ja, weil die Behinderten eine grosse Lobby brauchen, um auf ihre Bedürfnisse und Anliegen aufmerksam zu machen.

Bei Schokolade schmelze ich dahin.
Dunkle Schokolade mag ich sehr gerne.

Eine Tracht trage ich lieber als Freizeitkleider.
Wenn ich auf der Bühne bin, trage ich immer ein Dirndl oder Lederhosen.

In Jogginghose und Schlabberlook bin ich nie anzutreffen.
Daheim schon, aber in der Öffentlichkeit nicht.

Meine Frisur ist mir wichtig.
Ja, an meine Haare lasse ich niemanden.

Palatschinken ist die süsseste Verführung in Südtirol.
Das esse ich nie. In Südtirol esse ich lieber Speck und Schüttelbrot (ein hartes, knuspriges Fladenbrot.)

Meine Lieblingsfarbe ist Rot.
Weiss und Rot. Das sind die Walliser und Südtiroler Landesfarben.

Ich liebe Blumen.
Vor allem Rosen und Edelweiss. Ich nehme auch alle Blumen, die ich an meinen Auftritten bekomme, mit nach Hause.

Meine Fans sind mir wichtig.
Ich liebe meine Fans und habe einen super Fan-Klub. Auch aus dem benachbarten Ausland gibt es Mitglieder.

Kritik von den Medien bringt mich auf die Palme.
Konstruktive Kritik geht in Ordnung. Gerüchte oder Unwahrheiten mag ich nicht. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ich selbst Journalistin bin.

Als Behinderte habe ich einen Bonus in der Musikszene.
Nein, ganz im Gegenteil. Viele Veranstalter haben Berührungsängste.

Meine High Heels sind mein Rollstuhl.
Das ist so. Andere Künstler/innen gehen mit den High Heels auf die Bühne, ich fahre mit dem Rollstuhl auf.

Witze über Behinderte finde ich gar nicht lustig.
Es kommt immer auf die Situation an. Ich kann auch über mich selbst lachen und mache ab und an auch Witze.

Walter Bellwald

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