Brig-Glis | Burgerschaft interveniert
Vereinsplakat sorgt für Unmut
Das Plakat der Guggenmusik Caracas vor der Sebastianskapelle bei der Fasnachtseröffnung vor zwei Wochen sorgte für Unmut bei der Burgerschaft. Inzwischen haben sich die Wogen wieder geglättet.
Am zweiten November-Wochenende lädt die Guggenmusik Caracas jeweils zur «Caracastischen Fasnachtseröffnung» auf den Stadtplatz in Brig. Dabei machen die «Caracas» bei ihrem Platzkonzert jeweils auch Werbung in eigener Sache und hängen ein Plakat mit ihrem Schriftzug bei der Sebastianskapelle auf. «Nachdem wir das Plakat oberhalb der Eingangstür zur Sebastianskapelle platziert hatten, wurden wir angehalten, es zu entfernen und anderweitig anzubringen», sagt «Caracas»-Präsidentin Janine Hutter. «Schliesslich haben wir das Plakat entfernt und an den zwei Säulen oberhalb der Stiege festgemacht. Eine solche Regelung war uns bis anhin nicht bekannt.» Auf Anfrage sagt Burgerschaftspräsident Franz-Josef Amherd, dass man vorgängig informiert werden wolle, wenn ein Veranstalter ein Plakat vor der Sebastianskapelle anbringe. «Es geht nicht darum, dass wir etwas verbieten wollen, sondern dass wir vorher informiert werden.» Viele christliche Vereinigungen würden in der Sebastianskapelle ihre Gebetsstunden halten, «darum wollen wir garantieren, dass der Zugang – und dazu gehört auch die Stiege zur Sebastianskapelle – offen und frei bleibt», präzisiert Amherd die Anliegen der Burgerschaft. Bisher habe es diesbezüglich auch keine Probleme gegeben. Und das soll, nach den Worten Amherds, auch in Zukunft so bleiben. «Wir sind sehr kulant gegenüber Veranstaltungen, die auf dem Stadtplatz stattfinden, aber der Zugang zur Sebastianskapelle muss frei bleiben», so der Burgerschaftspräsident.
Walter Bellwald
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