Region | Visp/Brig
Veloweg Visp – Brig wird konkreter
Wie die zukünftige Velo- und Fussgängerverbindung zwischen Visp und Brig ausschauen wird, ist bestimmt. Die RZ stellt das Siegerprojekt vor.
Zwischen Visp und Brig soll auf der Südseite des Rottens eine direkte und durchgehende Wegverbindung für Velofahrer und Fussgänger geschaffen werden. Diese soll eine sichere und effiziente Verbindung des Langsamverkehrs in der Agglomeration sicherstellen. Die Idee ist eine Massnahme im Zusammenhang mit dem Agglomerationsprojekt der zweiten Generation, welches bereits 2012 eingereicht wurde. Dafür wurde im letzten Jahr ein Projektwettbewerb durchgeführt. Der Briger Stadtarchitekt und Projektleiter Roland Imhof erklärt: «Insgesamt wurden dreizehn Vorschläge aus der Region, dem In- und Ausland eingereicht.» Der Entscheid wurde anschliessend durch eine fünfköpfige Fachjury gefällt. «Dabei fiel die Wahl auf das Projekt ‹Metronomy› der Basler Westpol Landschaftsarchitekten», so Imhof.
Schlichtes Konzept
«Das Siegerprojekt sticht durch seine Einfachheit und dennoch sein innovatives Konzept heraus», so Imhof. Demnach sind dabei alle 25 Meter rostrote und kreisrunde Stahlplatten vorgesehen. Diese dienen sowohl der Orientierung als auch der Markierung. «Das ist in allen Abschnitten der rund neun Kilometer langen Strecke mit relativ wenig Aufwand machbar und vor allem auch bewilligungsfähig», sagt Imhof. Das entsprechende Vorprojekt wird bis im Frühling 2016 erstellt. Im Anschluss erfolgt die konkrete Planung und Sicherstellung der Finanzierung. «Genaue Zahlen können wir zurzeit noch nicht nennen. Sicher aber werden 35 Prozent der Gesamtsumme oder maximal 2,9 Millionen Franken vom Bund subventioniert», erklärt Imhof.
Heterogener Streckenverlauf
Der Weg beginnt in Brig von der roten Meile aus Richtung Scheibendepot. Dann über die Spitalstrasse bis zur Saltina. Von dort zum Haupteingang des Spitals. «Dabei wird der genaue Verlauf im Zusammenhang mit der neuen Spitalplanung koordiniert», erklärt Imhof. Weiter führt der Weg zum Jesuitenweg und die folgenden Schrebergärten. Dann entlang von Entwässerungsgräben durch Gamsen und Eyholz bis zum Bahnhof Visp. Imhof: «Es besteht die Absicht, den Weg in einem weiteren Schritt bis nach Baltschieder zu verlängern.» Einzelne Abschnitte sind bereits da, müssen aber noch asphaltiert werden. Andere bestehende Teile müssen nur verbunden werden. «Beim ganzen Projekt wollen wir nun einen Schritt weiterkommen. Vom Wettbewerb zur konkreten Umsetzung», so Imhof.
Peter Abgottspon
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Kommentare
Petsch - ↑2↓2
Was mich nervt, gerade durch unsere zunehmende Rücksichtlose Multi Kulti und Ego-Ich Gesellschaft - das sich viele Velofahrer ob Jung und Alt auf dem Fussgängerstreifen breit machen... Unglaublich Arrogant sowas!
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et_cetera - ↑3↓13
Eine "sichere" Verbindung wäre wirklich sehr wünschenswert, zumal man heute auf den vorhandenen Radstreifen , der Kantonsstrasse entlang, immer wieder von rücksichtslosen Automobilisten aufs schärfste attackiert wird. Wie es mit Velos aussieht weiss ich nicht, ich fahre einen Invaliden-Scooter und was man da erlebt ist manchmal schlichtwegs ein Hohn.
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Ben Jäger - ↑4↓1
Die Velospur ist teilweise bereits vorhanden und bestimmt verbesserungsfähig. Es gilt aber auch wie für jeden anderen Verkehrsteilnehmer sobald man sich auf der Strasse befindet sich an die Verkehrsregeln zu halten hat. Doch komischerweise wenn ich von Brig Richtung Visp fahre, befahren die Velofahrer teilweise die Velospur in entgegengesetzter Richtung, also meine Richtung. Was nützt es, etwas sicherer zu machen wenn man nicht die Verkehrsregeln kennt oder beachtet und dabei die Fehler am Automobilisten sucht,?