Volleyball | Visp auf NLB Kurs
VBC Visp gewinnt erstes Playoff-Spiel
Im Hinspiel des Playoff-Halbfinals der Aufstiegsspiele in die NLB bezwang der VBC Visp in einem hart umkämpften Match Volley Muri mit 3:1 Sätzen. Am Sonntag folgt das Rückspiel in Bern.
Die Schlussphase konnte dramatischer nicht sein: Beim Stand von 22:24 im vierten Satz hatten die Gäste aus Muri zwei Satzbälle. Dank unglaublicher Verteidigungsaktionen und drei Service-Winnern von Sofia Rüttimann befreite sich Visp in extremis, gewann den Satz mit 26:24 und damit auch das Spiel in 3:1 Sätzen. Damit gelang dem VBC Visp die Revanche für die Anfang Saison im Schweizer Cup erlittene 2:3-Niederlage gegen denselben Gegner. «Wir haben uns spielerisch durchgesetzt, nicht durch Glück. Dieser Erfolg ist ein Lohn für die investierte Arbeit der Mannschaft», freut sich VBC-Visp-Präsidentin Tilli Küng. Mit dem 3:1-Heimsieg gegen Volley Muri reist der VBC Visp am Sonntag optimistisch zum Rückspiel nach Bern und kann weiter Geschichte im Oberwalliser Damenvolleyball schreiben. Weisen die Visperinnen nach den beiden Playoff-Halbfinalpartien das bessere Verhältnis auf, würden sie in den Final einziehen, wo der Sieger des anderen Halbfinals zwischen dem Ersten der Berner Gruppe (VBC Gerlafingen) und dem Zweitplatzierten der Westschweizer Gruppe (VBC Kerzers) wartet. Von den beiden möglichen Finalgegnern ist Küng der VBC Kerzers lieber: «Kerzers kennen wir schon. Gegen diese Mannschaft haben wir in dieser Saison schon zwei Mal gespielt.» Die Bilanz ist ausgeglichen: ein Sieg, eine Niederlage. Da sich im ersten Halbfinalspiel Gerlafingen relativ klar mit 3:0 gegen Kerzers durchsetzen konnte, ist eher mit den Solothurnerinnen als Finalgegner zu rechnen. Zu weit in die Zukunft blicken will Küng aber nicht: «Wir versuchen, nicht zu euphorisch zu werden und nehmen Schritt für Schritt. Aber natürlich wollen wir es jetzt erst recht probieren.» Der Gewinner des Playoff-Finals wird direkt in die Nationalliga B aufsteigen. Der Verlierer hat noch die Möglichkeit, über die Barrage-Spiele mit den NLB-Abstiegskandidaten den Aufstieg zu schaffen.
Frank O. Salzgeber
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