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VBC Visp – das Team der Stunde
Der VBC Visp ist auf der Überholspur und gehört zu den Spitzenteams der 1. Liga. Was steckt hinter dem Erfolg? Und: Was liegt noch drin? Captain Melanie Wyer liefert Antworten.
«Kein Team in der Schweiz kann es sich leisten, in einem Spiel gegen uns Spielerinnen zu schonen», sagt Stanislav Nôta, Trainer des 1.-Ligisten VBC Visp. Der Trainer schwärmt von seinem jungen Team, indem die älteste Spielerin gerademal 23-jährig ist. Angeführt werden die jungen Wilden im VBC Visp von Melanie Wyer (20). Sie ist Captain.
Sieg gegen den Tabellenführer
«Praktisch das ganze Team besuchte die Sportschule und spielt nun bereits mehrere Jahre zusammen», antwortet Melanie Wyer auf die Frage, weshalb der VBC Visp derzeit so erfolgreich sei. Wyer betont, dass es im Volleyball ein grosser Vorteil sei, wenn sich ein Team gut kenne. «So weiss jede Spielerin, was die andere in einer bestimmten Spielsituation machen wird, die Abstimmung untereinander passt somit viel besser.» Nahezu perfekt war die Abstimmung kürzlich im Spiel gegen Cheseaux II, deren erste Mannschaft in der NLA spielt. Visp konnte dem bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer die erste Niederlage zuführen. Ein Höhepunkt? «Das war bestimmt ein ganz spezieller Sieg, den wir so nicht erwartet haben», sagt Wyer. Dennoch gehe man davon aus, dass sich Cheseaux den ersten Platz in der Tabelle nicht mehr nehmen lasse. «Unser primäres Ziel ist die Verteidigung von Platz 2», sagt sie.
Ein Zweikampf mit Ecublens?
Dies ist aufgrund der erzielten Ergebnisse durchaus realistisch. «Wir haben aufgrund der Leistungen in der vergangenen Saison und unserer Vorbereitung gehofft, dass wir uns in den Top 5 wiederfinden werden», sagt die Laldnerin. So einfach war es jedoch nicht. Gleich zu Beginn verlor man zu Hause gegen Murten. Nun fliegt der Ball für die Visperinnen, die schwer zu schlagen sind. Wer kann ihnen Platz 2 streitig machen? «Da gibt es mehrere Teams, allen voran denke ich an Ecublens», so Wyer, die hinzufügt, dass ihr Trainer Nôta einen grossen Anteil daran habe, dass Visp sich in der vorderen Tabellenhälfte etablieren konnte. «Es ist faszinierend, wie gut seine Menschenkenntnisse sind und wie gut er jede einzelne Spielerin auf ein Spiel einstellen kann.» Und: Er habe auch keine Probleme, andere Meinungen zu akzeptieren. Es passt alles zurzeit beim VBC Visp.
Simon Kalbermatten
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