Eine zerschlagene Fensterscheibe am Kiosk auf dem Skatepark Naters sorgt für Unmut. Der Vandalenakt ist bisher ungeklärt.

«Ohne Worte eso epis. Niveau- respäkt- und hirnlos», kommentiert ein Facebook-User ein Foto auf dem sozialen Netzwerk. Auf dem Bild zu sehen: Die zerschlagene Fensterscheibe des Kiosks auf dem Skatepark in Naters. Der Vorfall passiert vor zwei Wochen. Die Fensterscheibe wird mit Gewalt zertrümmert. Sowohl die Verantwortlichen der Jugendarbeitsstelle «Briglina», welche den Kiosk zweimal pro Monat betreiben, wie auch der zuständige Gemeinderat von Naters, Bruno Lochmatter, (die Gemeinde Naters ist Besitzerin des Parks) wissen nicht, wer den Vandalenakt verursacht hat.

Verzicht auf Strafanzeige
Auf der Internetplattform Facebook ist die Empörung gross. Auf der offiziellen Facebook-Seite des Skateparks heisst es: «Wir stellen einen Platz zur Verfügung, bei dem die Jugendlichen ihre Freizeit verbringen können. Der Kiosk ist offen, indem man sich zu fairen Preisen verpflegen kann. Wir sind enttäuscht...» Immerhin wurde beim Mehrscheibenfenster nur eine Scheibe zerschlagen, so dass keine Kiosk-Artikel geklaut werden konnten. Auf eine Strafanzeige gegen unbekannt verzichtet die Gemeinde Naters. Bruno Lochmatter sagt dazu: «Es ist natürlich nicht optimal, dass eine Scheibe eingeschlagen wurde, dennoch werden wir auf eine Strafanzeige verzichten, denn der Vandalenakt ist dazu zu gering.» Die zerschlagene Scheibe wird bereits in diesen Tagen ersetzt. Die Kosten trägt die Gemeinde Naters. Trotz des Vorfalls wird die Jugendarbeitsstelle «Briglina» den Kiosk im Park weiterbetreiben. Zwischen dem Jodlerfest in Brig und dem Schulanfang bleibt der Kiosk geschlossen, anschliessend wird er zweimal pro Monat betrieben. Das freut den zuständigen Ressort-Vorsteher der Gemeinde: «Der Skatepark ist eine Aufwertung für die Gemeinde Naters und sehr attraktiv für unsere Jugend, deshalb sind wir daran interessiert, dass der Kiosk trotz des Vorfalls weiterbetrieben wird.»

Keine Videoüberwachung
Zielpublikum im Natischer Skatepark sind vor allem Jugendliche der Orientierungsschule. Tagsüber ist der Park jedoch längst auch zu einem willkommenen Spielfeld (unter anderem Fussball, Basketball oder Unihockey) für Primarschüler geworden. Dies soll auch nach dem Vorfall so bleiben. Wird der Park nun wegen des Vandalenakts gar mit Video überwacht? «Nein. Das ist nicht geplant», betont Bruno Lochmatter.