Jawohl – Valerie Gruber (18) hat die Wahl zur schönsten Oberwalliser Skilehrerin 2016 gewonnen. Wie sie denkt, wofür sie schwärmt und wie sie sich freut, lesen Sie hier.

Wir erreichen Valerie Gruber telefonisch kurz nach Mittag. Einen Moment ist sie perplex. Nicht, dass der jungen Schönheit schnell die Worte fehlen, aber jetzt ist sie für kurze Zeit sprachlos. «Was? Ich habe gewonnen? Cool», sagt sie schliesslich in ihrer bescheidenen Art.

Beste Werbung in eigener Sache
Drei Stunden später. Wir treffen Valerie Gruber auf der Hannigalp. Die Sonne strahlt mit der Schönheitskönigin um die Wette. Valerie hat ihr strahlendstes Lachen aufgesetzt und kommt mit Papa Urban sowie Kollegin Corinne Morand im Schlepptau zum vereinbarten Treffpunkt. «Ich freue mich riesig, dass ich die Wahl zur schönsten Skilehrerin gewonnen habe», sagt sie. Auch Urban Gruber, der Vater der Siegerin und Leiter der Schweizer Ski- und Snowboardschule Grächen, steht der Stolz und die Freude ins Gesicht geschrieben. «Natürlich freue ich mich. Für meine Tochter, aber auch für die Schneesportschule Grächen.» Dass Grächen nun die schönste Skilehrerin im Oberwallis habe, sei beste Werbung in eigener Sache. «Darauf sind wir auch stolz», so Gruber.

«Ein super Team»
Seit zwei Jahren ist Valerie Gruber als Skischullehrerin in Grächen beschäftigt. «Ich unterrichte vor allem Kinder», ergänzt sie. Nicht zuletzt deshalb, weil sich Grächen als Familiendestination positioniert und deshalb viele Kinder den Skischulunterricht besuchen. «Die Arbeit mit den Kleinen macht mir sehr viel Spass und mit jedem Tag sind kleine Fortschritte erkennbar», sagt Valerie, die selbst schon mit vier Jahren ihre ersten Fahrversuche gemacht hat. Wenn sie auf das Skigebiet vor ihrer Haustür zu sprechen kommt, dann gerät die sympathische Grächnerin, die zurzeit den dritten Handel in Brig absolviert und anschliessend ein Praktikum bei der UBS absolvieren will, ins Schwärmen. «Ein wunderschönes Panorama, fast immer gutes Wetter und sympathische Leute.» Valerie Gruber weiss sich und ihr Skigebiet zu vermarkten. «Im Ernst, wir von der Schweizer Ski- und Snowboardschule sind ein super Team und unterstützen uns gegenseitig.» Das war auch bei der Wahl zur schönsten Skilehrerin der Fall.

«Spass im Vordergrund»
Vor allem Urban Gruber war es, der seine «Mädels» motiviert hat, bei der Wahl zur schönsten Skilehrerin im Oberwallis mitzumachen. «Ich habe versucht, möglichst viele dafür zu begeistern», macht Gruber keinen Hehl aus der Sache. «Dass auch meine Tochter bei der Wahl mitgemacht hat, hat mich natürlich zusätzlich gefreut.» Für Valerie Gruber stand der Spass dabei im Vordergrund. «Ich bin zwar ehrgeizig, aber in erster Linie wollten wir als Schneesportschule etwas reissen», erklärt Valerie Gruber ihre Absichten. Dass es jetzt sogar zum Sieg gereicht hat, «ist natürlich umso schöner.»

«Eine wunderbare Kollegin»
Valerie Gruber macht nicht nur auf der Piste eine gute Figur. Die Handelsschülerin war auch Walliser Meisterin im Schwimmen und steht ihrem Vater während den Sommermonaten im Schwimmbad Geschina als Bademeisterin zur Seite. «Sie ist sehr selbstständig, sportlich, bescheiden und weiss anzupacken. Und sie kommt ganz nach ihrer Mutter», sagt Vater Urban Gruber über seine Tochter. Auch für Corinne Morand kommt der Erfolg ihrer Freundin nicht von ungefähr. «Valerie sieht nicht nur gut aus, sie ist auch eine ausgezeichnete Skifahrerin und eine wunderbare Kollegin. Man muss sie einfach gernhaben», so die gebürtige Bernerin. Dass Valerie, die für das Heimatland ihrer Mutter, die Niederlande, schwärmt, noch keinen Freund hat, dürfte sich bald ändern. «Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass meine Tochter in den nächsten Tag Post bekommt», sagt Urban Gruber und lacht.

Fast eine viertel Million Stimmen
Die Wahl zur schönsten Skilehrerin im Oberwallis 2016 war ein Erfolg auf der ganzen Linie. Rund 235 000 (!) User haben in den vergangenen fünf Wochen ihre Stimme abgeben. Allein beim Final-Voting von letzter Woche stimmten 126 000 User für ihre Favoritin. Zum Schluss hin war die Sache klar: Valerie Gruber zählte mit 60 329 Stimmen fast doppelt so viele Stimmen wie ihre Konkurrentinnen Joséphine Schwery von der Skischule Rosswald (33 539 Stimmen) und Antonia Rumpf von der Schweizer Ski- und Snowboardschule Saas-Fee (32 112 Stimmen). Dass das Verdikt so klar ausgefallen ist, war sicher auch ein Verdienst der Ski- und Snowboardschule Grächen und von Grächen Tourismus. «Wir haben die Werbetrommel kräftig gerührt und alle Partner miteingespannt», erklärt Urban Gruber. «Umso schöner, dass die schönste Skilehrerin aus unserer Destination kommt.» Jetzt soll aber der Erfolg erstmal gebührend gefeiert werden. «Wir werden eine Party organisieren und mit Valerie auf ihren Sieg anstossen», erklärt Urban Gruber. Der 52-jährige Leiter der Schneesportschule ist sich sicher, dass die Wahl von Valerie zur schönsten Oberwalliser Skilehrerin 2016 beste Werbung für die Tourismusstation Grächen ist. «Eine rundum geglückte Sache», lobt Urban Gruber.