Region | Turtmann-Unterems

Unteremser Dorfbeiz bleibt zu

Johann Tscherrig, Gemeinderat von Turtmann-Unterems: «Wir hoffen auf einen Nachmieter.»
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Johann Tscherrig, Gemeinderat von Turtmann-Unterems: «Wir hoffen auf einen Nachmieter.»
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Das einzige Restaurant in Unter­ems ist zu. Ein Nachmieter konnte noch nicht gefunden werden. Der Gemeinderat sucht intensiv nach einer Lösung.

«Wir bedauern die Situation ausserordentlich. Für die Bevölkerung und für uns als Gemeinde ist es schade», klagt der Gemeinderat von Turtmann-Unterems Johann Tscherrig. Gemeint ist das geschlossene Restaurant «Edelweiss» im ehemaligen Gemeindehaus. Es ist nicht das erste Mal, dass es in dem 150-Seelen-Dorf Unterems kein Restaurant mehr gibt. Rückblick: Nachdem 2009 das damals einzige Res­taurant «Friedheim» geschlossen wurde, gab es in Unterems während zwei Jahren keine Dorfbeiz mehr. Der Gemeinderat entschloss sich daraufhin, 2011 das alte Gemeindebüro in ein Bistro umzubauen. Seither wurde dieses durch die Gemeinde vermietet. «Die Bevölkerung hat dieses immer toll unterstützt», erklärt Tscherrig. Gerade für Senioren war dieses regelmässig der Treff für ihre Jassrunden. Kurzum: Das Bistro wurde rege für soziale Kontakte genutzt.

Mehrere lose Anfragen
Jetzt hat der Mieter aus privaten Gründen per Ende November das Mietverhältnis gekündigt. Geschlossen wurde das Bistro aber bereits Mitte November. Seit diesem Sommer ist deshalb die Suche nach einem Nachmieter im Gang. «Bisher hatten wir ein paar lose Anfragen», sagt Tscherrig. Zu einem konkreten Abschluss sei es aber noch nicht gekommen. Hingegen würden zurzeit mit einem Interessenten aus der Region konkretere Gespräche geführt. «Wir hoffen natürlich, dass sich bald eine Lösung abzeichnet», so Tscherrig. Wenn nicht, wie geht es dann weiter? «Wenn wir längerfristig keine Lösung auf dem Tisch haben, so werden wir die Situation neu beurteilen müssen.» Nebst dem fehlenden Treff für die Bevölkerung würden dann auch die Mieteinnahmen wegfallen. Eine andere Lösung schliesst Tscherrig kategorisch aus: «Die Gemeinde wird das Bistro sicher nicht selber betreiben.» Er sei aber optimistisch, bald einen Nachmieter zu finden.

Peter Abgottspon

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Kommentare

  • Renate - 21

    Das ist doch zum Fürchten. Alles schließt, veraltet, steht still.
    Das ist fast wie tot.

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