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«Unsere Turnhalle ist gefährlich»

Gebaut in den 1950er-Jahren. Die Turnhalle von Saas-Fee muss saniert werden.
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Gebaut in den 1950er-Jahren. Die Turnhalle von Saas-Fee muss saniert werden.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Das Dach ist undicht, die Fläche zu klein und die bauliche Substanz schlecht. Die Turnhalle von Saas-Fee soll saniert werden. Die Bevölkerung muss dem Millionenprojekt aber noch zustimmen.

Die Turnhalle auf dem Dorfplatz von Saas-Fee, welche sich im Obergeschoss des Verwaltungsgebäudes befindet, wurde Mitte der 1950er-Jahre gebaut. Seither wurden in der Halle immer nur die nötigsten Unterhaltsarbeiten ausgeführt. Entsprechend drängt sich nun eine umfangreiche Sanierung auf. Wie der Gemeindepräsident Roger Kalbermatten weiss, ist die einzige Turnhalle im Ort bereits seit bald zehn Jahren Thema. «Auch über einen Neubau auf der grünen Wiese wurde immer wieder diskutiert. Diese Idee scheiterte jeweils an den hohen Kosten.» Darum eine Sanierung.

Umfangreiche Arbeiten

Dabei soll das Dach abgedichtet und gleichzeitig auf den neusten Stand gebracht werden. Weiter werden sämtliche Fenster des ganzen Verwaltungsgebäudes ausgetauscht. Auch wird die komplette Fassade energetisch saniert. Da sich der Innenbereich der Turnhalle nicht mehr in zeitgemässem Zustand präsentiert, wird dieser ebenfalls optimiert. Dabei wird ein neuer Bodenbelag verlegt und das Heizsystem ausgetauscht. Bei der bestehenden Halle befinden sich Radiatoren an den Wänden. «Aus Sicherheitsgründen darf eine Turnhalle nach heutigen Normen nicht mehr über herausragende Ecken und Kanten verfügen», erklärt der Gemeindepräsident. Somit werde das Benützen der Halle, im Gegensatz zu heute, ungefährlicher sein.

Vergrösserung der Fläche

Ebenfalls wird die Hallenfläche ver­grös­sert. Dafür muss laut Kalbermatten ­lediglich eine bestehende Mauer nordseitig verschoben werden. Damit wird die ganze Halleninfrastuktur optimiert. «Mit all diesen Massnahmen schlagen wir zwei Fliegen auf einen Schlag», erklärt er. Optisch werde sich am ganzen Gebäude nichts ändern.

Hohe Kosten

Ein erster Kostenvoranschlag geht laut Kalbermatten von insgesamt 3,3 Millionen Franken aus. «Finanziell sind wir grundsätzlich nicht unbedingt auf Rosen gebettet», sagt Kalbermatten. Aber, es werde gehen. Der Betrag werde durch Bankkredite, Eigenmittel sowie kantonale Subventionen gedeckt. «Dafür haben wir eine mündliche Zusage», so Kalbermatten. Die Urversammlung stimmt am 9. Juni sowohl über das Projekt als solches, als auch über die entsprechende Finanzierung ab. Bei einem allfälligen Ja wird anschliessend die ­Detailausschreibung erfolgen.

Sportlicher Zeitplan

Geplant ist, mit den Arbeiten im Frühling 2016 zu beginnen und diese Ende November desselben Jahres zu beenden. Die Arbeiten fallen somit, mit Ausnahme der Sommerferien, in den laufenden Schulbetrieb. Alternativen dafür habe Saas-Fee zur Genüge zu bieten, sagt der Gemeindepräsident. «Die Turnstunden werden dann wohl mehrheitlich draussen auf dem Sportplatz, auf dem Pausenplatz oder sonst draussen abgehalten.» Zudem stehe das Schwimmbad in der Jugendherberge jederzeit zur Verfügung.

Peter Abgottspon

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