Sie hat es geschafft. Anna Walti darf mit der U19-Nati an ein Vorbereitungsturnier nach Finnland. Ihr Ziel: die Unihockey-WM in Kanada.

Sie zog mit ihren Eltern vor sechs Jahren ins Oberwallis und spielte stets Unihockey. Zuerst in Visp, später beim UHC Höfen, heute beim Unihockey­klub Berner Oberland in der NLA. Nun erlebt sie ihren bisherigen Höhepunkt. Anna Walti (17) wurde für die U19-Nati aufgeboten.

Anna Walti, Sie flippten richtig aus, als Sie vom Nati-Aufgebot erfahren haben...
Ja, ich arbeitete beim Lehrbetrieb und konnte mich nach der frohen Botschaft nicht mehr auf die Arbeit konzen­trieren. Ich hatte Freudentränen und druckte das Aufgebot sofort aus, dann erzählte ich den Mitarbeitenden davon, die sich ebenfalls für mich freuten.

In einem Vorbereitungsturnier in Finnland spielen Sie zwischen dem 6. und 8. November gegen Finnland, Schweden und Tschechien. Auf welches Spiel freuen Sie sich am meisten?
Ich freue mich am meisten aufs Schweden-Spiel, denn das ist ein sehr renommierter Gegner, der zahlreiche WM-Titel feiern konnte. Speziell wird für mich auch das Tschechien-Spiel, denn dann feiere ich meinen 18. Geburtstag.

Wo liegen neben dem Tempo die Hauptunterschiede zwischen Nati und NLA?
Man muss viel schneller Entscheidungen treffen, zudem ist das Körperspiel in der Nati viel betonter. Wichtig ist jedoch, den Spass nicht zu verlieren.

...und im nächsten Jahr an die WM nach Kanada zu fahren.
Ja. Es war stets mein Ziel, an die WM nach Kanada mitfahren zu dürfen. Daran werde ich weiter hart arbeiten. Und in Kanada wollen wir dann die Goldmedaille gewinnen.