Die Parkplatzgebühren beim Schulhauskomplex «Sand» geben zu reden. Der Grund: Einige Lehrer fühlen sich ungleich behandelt.

Im Schulhaus «Sand» werden Primar-, Orientierungs- und Berufsfachschüler unterrichtet. Entsprechend gross ist die Nachfrage nach Parkplätzen. In den letzten Tagen wurden Stimmen laut, wonach das Parkreglement in besagter Zone unterschiedlich ausgelegt werde. Die RZ hat die Fakten zusammengetragen.

Parkprobleme trotz Parkbewilligung

Während die Lehrer der Primar- und Orientierungsschule gegen eine entsprechende Gebühr eine Parkbewilligung erhalten, bekommen die Lehrer, die an der Berufsfachschule unterrichten, eine gratis Parkbewilligung. Diese Ungleichbehandlung stösst in Lehrerkreisen bisweilen auf Unverständnis. Kommt hinzu, dass die Parkplätze vor dem Primar- und OS-Schulhaus in der blauen Zone sind. Will heissen: Nicht nur die Lehrer mit einer Parkbewilligung können hier parkieren, sondern auch andere Personen. «Der Parkplatz ‹Sand› ist auf öffentlichen Boden und gehört nicht nur den Lehrpersonen», hält Polizeikommandant Bruno Romano dazu fest. «Darum können hier auch Anwohner, Spaziergänger oder Schüler der Berufsfachschule parkieren.» Die Folge: Nicht selten sind viele Parkfelder belegt, sodass die Lehr­personen trotz einer Parkbewilligung auf andere Parkplätze ausweichen müssen.

Bussen gegen Parksünder

Für Bruno Romano ist es weit hergeholt, in diesem Zusammenhang von «unhaltbaren Parkzuständen» zu sprechen. «Natürlich gibt es keine garantierten Parkplätze in der besagten Zone. Aber mir ist nicht bekannt, dass ein Kartenbesitzer keinen Parkplatz gefunden hat.» Während die Parkfelder der Primar- und OS-Schule auf Gemeindegebiet liegen und in der blauen Zone sind, gehören die Parkplätze der Berufsfachschule dem Kanton, der diese seinen Mitarbeitenden in limitierter Zahl gratis zur Verfügung stellt. Was die Kontrollen der Gemeindepolizei angeht, kontrolliert diese nicht nur die Parkplätze vor dem Primar- und OS-Schulhaus, sondern auch die Parkfelder auf dem Gelände der Berufsfachschule. «Wir haben eine entsprechende Vereinbarung mit der Schulleitung», erklärt Romano. «Darum werden auch auf dem Gelände der Berufsfachschule Parksünder gebüsst.»