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Umzonung für Sesselbahnbau

Auf der Lauchernalp steht eine Umzonung an, damit die neue 6er-Sesselbahn gebaut werden kann.
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Auf der Lauchernalp steht eine Umzonung an, damit die neue 6er-Sesselbahn gebaut werden kann.
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Die Gemeinde will auf der Lauchernalp eine Umzonung vornehmen. Dies dient der Vorbereitung für den Bau der neuen Sesselbahn.

Auf die Wintersaison 2017/2018 hin soll auf der Lauchernalp eine neue Sesselbahn in Betrieb sein. Die in die Jahre gekommenen Parallelanlagen «Holz–Lauchernalp», bestehend aus Zweiersessel und Skilift, müssen ersetzt werden, da die entsprechenden Konzessionen auslaufen. Geplant ist eine kuppelbare 6er-Sesselbahn mit einer Förderleistung von 1800 Personen pro Stunde.

Umzonung und Kompensation nötig

Nun kommt Bewegung in die Sache. Die Gemeinde Wiler beabsichtigt, eine Umzonung vorzunehmen. «Um die Sesselbahn realisieren zu können, müssen wir ein kleines Stück Land auf der Lauchernalp von der Landwirtschaftszone in eine Skisportzone umzonen», sagt der Wiler Gemeindepräsident Hans-­Jakob Rieder. «Es handelt sich dabei aber nur um ein paar wenige Quadratmeter.» Diese Umzonung wurde nun öffentlich aufgelegt. Das Land, welches zur Skisportzone werden soll, befindet sich allerdings in einer Naturschutz­zone von nationaler Bedeutung, genauer gesagt, handelt es sich um geschützte Trockenwiesen und Trockenweiden. «Damit wir die Umzonung vornehmen können, müssen wir den Wegfall dieses Stücks Land natürlich kompensieren», sagt Hans-Jakob Rieder. Dies tut die Gemeinde grosszügig. Als Kompensation sollen mehrere Tausend Quadratmeter im Gebiet «Turand» in das Bundesinventar der geschützten Trockenwiesen und -weiden übergehen, rund zehnmal mehr Land, als für die neue Sesselbahn benötigt wird. «Das macht besonders Sinn», sagt der Wiler Gemeindepräsident. «Das geschützte Gebiet wird so homogener, da es sich nun um ein zusammenhängendes und zudem grösseres Stück handeln wird. Eine Win-win-Situation.»

Finanzierung der Sesselbahn auf Kurs

Zudem scheint auch die Realisierung und Finanzierung der neuen Sesselbahn auf Kurs zu sein. An der GV der Lauchernalp Bergbahnen im vergangenen Jahr wurde beschlossen, das Aktienkapital für den Bau der Bahn um zwei Millionen Franken zu erhöhen. «Das Aktienkapital ist inzwischen zusammengekommen», freut sich Hans-Jakob Rieder. «Das ist ein wichtiger Schritt, nun geht es darum vorwärtszumachen, damit wir die Sesselbahn wie geplant eröffnen können.» Die Umzonung sei dabei ein erster wichtiger Schritt. «Im kommenden Jahr sollen dann die Vorarbeiten für die neue Sesselbahn durchgeführt werden. Ein Jahr später werden die Hauptarbeiten ausgeführt», sagt Hans-Jakob Rieder.

Martin Meul

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