Visp | 50 Auszubildende der Rettungssanitätsdienste in Visp
Übungstag der Sanität Oberwallis
An den Emergency Studi Tagen (EMStage) üben angehende Rettungssanitäter den Ernstfall. Am Samstag wurde dieser Praxistag erstmals von der Sanität Oberwallis organisiert.
Instruktor Michael Schuster hat auf dem Gelände der Sanität Oberwallis in Eyholz sieben Stationen aufgebaut, wo anhand von nachgestellten Szenarien das Wissen der künftigen Rettungssanitäter getestet wurde. Rund 50 Auszubildende aus der ganzen Schweiz stellten sich unter den wachsamen Augen von elf Instruktoren der Herausforderung.
Herr Schuster, dreimal jährlich werden die EMStage jeweils an einem anderen Ort der Schweiz durchgeführt. Was bringt so ein Tag?
Die EMStage sind Praxistage, wo Auszubildende aus der ganzen Schweiz zusammenkommen und gemeinsam die Übungen bestreiten können. Ein wichtiger Aspekt dabei ist auch das gegenseitige Kennenlernen und damit verbunden eine bessere Vernetzung.
Welche Qualitäten wurden bei den Auszubildenden besonders getestet?
Besonders trainiert wird die Patientenbegutachtung. Der Schüler muss entscheiden, ob sich der Patient in einem kritischen Zustand befindet oder nicht. Man muss flexibel auf die unterschiedlichsten Szenarien reagieren und die richtigen Entscheidungen treffen können. Nach jedem absolvierten Fallbeispiel findet eine Nachbesprechung statt, wo der Instruktor den geleisteten Rettungseinsatz analysiert.
Mit zwölf Lehrlingen zählt die Sanität Oberwallis zu den schweizweit grössten Ausbildungsbetrieben im Rettungswesen. Wie viele Einsätze leisten Sie jährlich?
Letztes Jahr hatten wir knapp 4000 Einsätze, davon circa 1500 Primäreinsätze. Dazu kommen Spitalverlegungen oder auch das Heimholen von verunfallten oder erkrankten Schweizern aus dem Ausland zurück in ein Schweizer Spital.
Frank O. Salzgeber
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