Turtmann-Unterems | Geplante Gründung einer Kulturkommission
Turtmann will mehr Kultur
Eine Kulturkommission soll das kulturelle Angebot im Dorf vergrössern. Das Budget steht, Ideen sind vorhanden, noch fehlen aber die Mitglieder.
Die Gemeinde Turtmann-Unterems zählt derzeit an die 30 Dorfvereine, welche während des ganzen Jahres über zum vielfältigen Kulturangebot der Gemeinde beitragen. Doch nun möchte die für das Ressort Kultur zuständige Gemeinderätin Melanie Amstutz mittels Gründung einer fünfköpfigen Kulturkommission das Angebot noch vergrössern. «Nicht zuletzt geht es auch darum, die Gemeinde damit attraktiver zu machen», sagt sie. Mit der Durchführung von Leseabenden, besonderen Filmen, Vorlesungen, Vorträgen oder aber Ausstellungen schweben ihr bereits konkrete Ideen vor.
Budget bereits beschlossen
Das Ziel sei aber, dass die noch zu ermittelnden Kommissionsmitglieder eigene Vorschläge einbringen würden. Dafür hofft sie, dass die Mitglieder bis Ende Jahr bestimmt sind, damit ab dem neuen Jahr ein erstes Programm zusammengestellt werden kann. Insgesamt hat die Gemeinde dafür ein jährliches Budget von 6000 Franken vorgesehen. Geeignete Lokalitäten dafür seien auch vorhanden. «Wir wollen auch Bewohnern einen Zugang zur Kultur bieten, die nicht in einem Dorfverein aktiv sind und die ohne feste Verpflichtungen das jeweilige Angebot besuchen wollen, das sie gerade anspricht», so Amstutz. Sie habe bei verschiedenen Gesprächen mit der Bevölkerung gespürt, dass das Interesse durchaus vorhanden sei.
Gute Erfahrungen in Nachbargemeinden
Bereits langjährige Erfahrung mit einer Kulturkommission hat man in den Nachbargemeinden Gampel-Bratsch und Steg-Hohtenn, welche eine solche zusammen betreiben und welche in verschiedenen Bereichen tätig ist. «Wir bieten damit sowohl einheimischen als auch auswärtigen Kulturschaffenden die Plattform, sich der Bevölkerung zu zeigen», sagt Kommissionsmitglied und Gemeinderätin von Gampel-Bratsch Silvia Schmidt. Die verschiedenen Angebote würden jeweils rege genutzt, «was wiederum das grosse Interesse der Bevölkerung an Kulturangeboten zeigt», sagt sie.
Peter Abgottspon
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