Bürchen/Törbel | Neue touristische Strukturen in der Moosalpregion
Touristische Ausbaupläne in der Moosalpregion
Die Moosalpregion wird strukturell neu organisiert. Silvan Zurbriggen soll Tourismuschef werden. Gleichzeitig bestehen Pläne zum Ausbau der Infrastruktur.
Die touristischen Strukturen der Moosalpregion werden komplett umgekrempelt. Laut einer dem politischen Umfeld nahestehenden Quelle soll die Region mit der Gründung der «Moosalp Tourismus AG» nämlich schlanke und professionellere Strukturen erhalten. Als künftige Aktionäre fungieren die weiter bestehenden Tourismusvereine Törbel und Bürchen, die zwei Gemeinden sowie die Moosalp Bergbahnen AG, woraus sich auch der siebenköpfige Verwaltungsrat zusammensetzen wird.
Frau als Bergbahndirektorin
Die neue Organisation ist demnach in Zukunft für die gesamten touristischen Belange wie Vermarktung oder aber den Betrieb der Bergbahnen und des Tourismusbüros verantwortlich. Die detaillierten Aufgaben werden mittels Leistungsvereinbarungen geregelt und es kommt zu personellen Veränderungen. Als CEO soll die Tourismusfachfrau Selina Döringer amten, welche gleichzeitig auch neue Bergbahndirektorin wird. Für die Organisation touristischer Events konnte die Stelle ebenfalls bereits besetzt werden. Der jetzige administrative Leiter des Tourismusbüros bleibt der Organisation erhalten und wird Betriebsleiter der Bergbahnen. Als Verwaltungsratspräsident der neuen «Moosalp Tourismus AG» und damit neuer starker Mann an der Spitze der Ferienregion wird Silvan Zurbriggen gehandelt. Wenn alles klappt, soll die AG noch diesen Herbst gegründet werden und ab dem neuen Geschäftsjahr im November die Tätigkeit aufnehmen. Wie Recherchen weiter zeigen, will man auch das Skigebiet schneesicherer machen und entsprechend in den Ausbau der bestehenden Beschneiungsanlage investieren.
Speichersee in Planung
Im Fokus: Ein 25 000 Kubikmeter fassender Speichersee unterhalb der Moosalp auf Törbjer Seite. Mit dieser und weiteren Investitionen soll künftig effizienter beschneit werden können. Gleichzeitig soll der im Gebiet «Tiefer Boden» geplante See als Löschwasserbecken dienen. Dem Vernehmen nach wird mit Kosten von rund fünf Millionen Franken gerechnet und ab 2020 soll etappenweise gebaut werden. Das Baugesuch werde bald eingereicht. Alle angefragten Akteure bestätigten, «dass sich etwas tut», konkreter wurde aber keiner. Bürchen-Tourismus-Präsident Christian Lehner verwies auf eine baldige Medienmitteilung und Silvan Zurbriggen winkt ab: «Es ist noch nichts offiziell.»
Peter Abgottspon
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