Das Tourismusbüro soll auf nächste Wintersaison in die Talstation der Bergbahnen Hohsaas zügeln. Dort ist es dann jedoch weniger zentral gelegen als bisher beim Dorfplatz. Die Verantwortlichen sehen darin aber kein Problem.

Schon seit Längerem wurde darüber diskutiert, doch immer wieder wurde das Vorhaben aufgrund von jeweils aktuelleren Themen verschoben. Jetzt aber ist es so weit. Das Grunder Tourismusbüro wird ab kommender Wintersaison neu in die Schalterhalle der Bergbahnen Hohsaas integriert. Heisst im Umkehrschluss: Das bestehende Büro beim Dorfplatz wird geschlossen, und für das leer stehende Lokal wird laut Mitteilungsblatt der Gemeinde per Anfang Dezember ein Nachmieter gesucht. «Am neuen Standort werden noch ein paar bauliche Massnahmen umgesetzt, welche sich aber finanziell in einem vernünftigen Rahmen bewegen», sagt der VR-Vizepräsident der Saastal Tourismus AG, Klaus Habegger. Das Ziel ist klar: Die Verantwortlichen sind überzeugt, dass sich die Synergien, welche sich mit den dortigen Bahnmitarbeitern ergeben werden, positiv auf die Rentabilität des Unternehmens auswirken werden. Und da sich dort auch schon das Büro der örtlichen Skischule befindet, werden künftig gleich mehrere touristische Dienstleistungen an einem zentralen Standort zur Verfügung stehen. «Der Gast erhält quasi alles aus einer Hand», so Habegger.

Weniger zentrale Lage

Mit den neuen Strukturen könnten bei grossem Andrang auch die Wartezeiten und der Service für die Gäste verbessert werden. Letztendlich würden auch die Öffnungszeiten angepasst, «welche sicher gästefreundlicher sein werden», ist Habegger überzeugt. Trotz aller ins Feld geführten Vorzüge verbleibt ein Wermutstropfen, welcher sich nicht von der Hand weisen lässt: Der neue Standort befindet sich etwas ausserhalb des Dorfzentrums. Für Habegger ist das kein Problem. «Es stimmt, dass das Büro jetzt sehr prominent gelegen ist, für uns überwiegen aber die Vorteile, welche am neuen Standort entstehen werden», so Habegger, welcher auch Präsident des Hoteliervereins Saas-Fee / Saastal ist. Und doch brauche es entsprechende Signalisationen und es sei auch Sache der Vermieter, die Gäste über den neuen Standort zu informieren. Der Gemeindepräsident von Saas-Grund und Verwaltungsratsmitglied der Bergbahnen Hohsaas AG, Bruno Ruppen, wollte sich nicht dazu äussern. Nur so viel: «Dafür werden noch Info-Veranstaltungen durchgeführt.»