Termens Gemeindepräsident Achim Gsponer sitzt im Stiftungsrat der geplanten «Seniorenresidenz Brigerberg», wofür die Termer aber kein Geld geben wollen. Der Entscheid könnte für Gsponer Folgen haben.

In den beiden Brigerberger Dörfern rumort es. Der Grund: ein Entscheid rund um die geplante Seniorenresidenz. Die Hintergründe: Die Stiftung «Seniorenresidenz Brigerberg» will in Ried-Brig für maximal neun Millionen eine gleichnamige Institution bauen, damit Menschen möglichst lange in vertrauter Umgebung wohnen können. Die Planung und die Sicherstellung der Finanzen laufen. Bei Letzterer sollen auch die beiden involvierten Gemeinden helfen und für 150 Franken pro Einwohner Stiftungsmitglied werden. So zumindest die Idee.

Entscheid mit Folgen

Doch wie die RZ bereits berichtete, hat der Termer Gemeinderat das Gesuch abgelehnt, obwohl Gemeindepräsident Gsponer Mitglied im Stiftungsrat der Seniorenresidenz ist. Ried-Brig hingegen beteiligt sich, was nun Folgen haben könnte. Denn laut Stiftungsratspräsident Herbert Schmidhalter haben die Ried-Briger wegen des Termer Neins schriftlich «Mitspracherecht» verlangt. Wenn auch die Forderung nicht explizit auf Gsponers Sitz abzielt, so kann zumindest davon ausgegangen werden. Denn im Gegensatz zum Termer Gemeinderat mit Gsponer sitzt vom Ried-Briger Gemeinderat niemand im Stiftungsrat. Und ganz wohl scheint es Gsponer mit dem Umstand auch nicht zu sein. Denn wie die RZ weiss, verlangt er baldmöglichst ein Gespräch unter vier Augen mit Schmidhalter, welcher seinerseits den Ball aber flach hält: «Über den formellen Eintritt eines Gemeindevertreters von Ried-Brig in den Stiftungsrat reden wir dann, wenn der zugesicherte Betrag überwiesen ist.» Und alternativ den fünfköpfigen Stiftungsrat aufzustocken, ist für Schmidhalter keine Option: «Das kommt nicht infrage.» Gsponer wollte sich zur Angelegenheit nicht äussern.