Raron | Inforadar-Messgerät registriert Fahrverhalten der Automobilisten
Tempokontrollen in Raron
In den Sommermonaten hat die Gemeinde in Raron und St. German diverse Tempokontrollen durchgeführt. Zurzeit werden die Resultate ausgewertet. Danach entscheidet der Gemeinderat, ob zusätzliche Massnahmen nötig sind.
Seit zwei Jahren ist in der Gemeinde Raron das neue Verkehrskonzept in Kraft, unter anderem mit Tempo 30 innerorts und mehreren Begegnungszonen, wo Tempo 20 vorgeschrieben ist. Um festzustellen, wie diszipliniert sich die Automobilisten an das neue Verkehrskonzept halten, hat die Gemeinde in den Monaten Juni bis August in verschiedenen Strassen in Raron und der Dorfschaft St. German Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Dafür wurde extra ein sogenanntes mobiles Inforadar-Messgerät angeschafft, welches die gemessenen Geschwindigkeitsdaten speichert.
Der Inforadar zeigt den Fahrzeuglenkern augenblicklich ihr aktuelles Tempo an. Ist er zu schnell unterwegs, passt der Fahrer im Idealfall seine Geschwindigkeit unverzüglich an. Nach Auskunft von Reinhard Imboden, Gemeindepräsident von Raron, zeigt es sich, dass die Massnahmen des neuen Verkehrskonzeptes zu einer allgemeinen Beruhigung des Verkehrs in den Dorfschaften Raron und St. German geführt haben. Allerdings mussten teilweise auch sehr hohe Tempoüberschreitungen bis zu 65 km/h festgestellt werden. Je nach Messstandort waren 30 bis 65 Prozent der Lenker zu schnell unterwegs. Weniger als zehn Prozent der Autofahrer haben die zulässige Tempolimite aber um mehr als zehn Stundenkilometer überschritten.
Laut Imboden will man in den nächsten Wochen noch zusätzliche Tempokontrollen durchführen. In einem nächsten Schritt werden dann die vom Inforadar gemessenen und gespeicherten Daten im Detail vom beauftragten Fachbüro Transitec ausgewertet. Voraussichtlich Anfang Dezember will der Rarner Gemeinderat dann anhand der erhaltenen Auswertungsresultate über das weitere Vorgehen entscheiden. Und wenn die Resultate zeigen, dass viele Temposünder auf den Rarner Strassen unterwegs sind? «Dann werden wir in Zukunft häufigere Radarkontrollen durch die Polizei veranlassen», so Imboden.
Frank O. Salzgeber
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