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«Team mit viel Potenzial»

Dejan Markovic: «20 Punkte, dann sind wir durch.»
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Dejan Markovic: «20 Punkte, dann sind wir durch.»
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Dejan Markovic will mit dem FC Oberwallis Naters den Ligaerhalt sicherstellen. Dabei setzt er auf die einheimischen Spieler.

«Früher war ich beim FC Naters engagiert, nun beim FC Oberwallis Naters. Das ist wohl die grösste Veränderung», sagt Dejan Markovic, der nach über vier Jahren als Trainer auf den Stapfen zurückkehrt. Seine Mission ist klar: den Ligaerhalt sichern. Das wird von ihm erwartet. «Ich habe viel Selbstvertrauen und bin ein Optimist, doch es ist klar, dass ich mit dem Engagement auch ein gewisses Risiko eingehe.» Neu sei die Situation für ihn jedoch nicht. Vor elf Jahren übernimmt Markovic den FC Naters, als er in einer ähnlich schwierigen Situation steckt. Dass Markovic nun beim FC Oberwallis Naters zusagt, ist keine Selbstverständlichkeit. Denn: Es gab auch andere Angebote.

Drei konkrete Anfragen
Neben einem Erstligisten aus dem Kanton Bern und einer Anfrage aus China buhlt zwischendurch auch ein portugiesischer Verein aus der zweithöchsten Spielklasse um Markovic. Alle Angebote lehnt er ab. «Ich fühle mich sehr wohl im Oberwallis, ein Wechsel kommt für mich nicht infrage. Meiner Frau, meinen Kindern, aber auch mir gefällt die Region und der Lebensstil ausgezeichnet.» Markovics Vertrag dauert sechs Monate. Es ist davon auszugehen, dass die Vereinsführung diesen bei sportlichem Erfolg verlängert. Nun gilt es, fleissig Punkte zu sammeln. Markovic rechnet vor: «Gelingt es uns, in der Rückrunde 20 Punkte einzufahren, dann sind wir zu 99,9 Prozent gerettet.» Sowohl während des Trainingslagers in Zypern wie auch während der ganzen Vorbereitung hat der neue Trainer die Mannschaft gut be­obachtet. Was in der Vorrunde geschehen ist, interessiere ihn nicht. «Ich kann nur das Hier und Jetzt beeinflussen, darauf lege ich den Fokus.» Markovic hat das Spielsystem verändert und setzt auf einen gepflegten Spielaufbau. Er weiss: «Das ist ein Prozess und der braucht Zeit, doch ich bin überzeugt, dass es uns in jedem Spiel besser gelingt, unser Spiel aufzuziehen.» Und dann ist da noch die Frage mit den Ausländern. Setzt er zu wenig auf einheimische Spieler? «Nein», sagt Markovic und erklärt: «Bei uns spielen Oberwalliser, die fussballerisch weit mehr als die 1. Liga erreichen können», das weiss ich. Was bei Markovics Kritikern oft vergessen geht: Vor acht Jahren schaffte er in der 1. Liga praktisch ohne Ausländer den ­Ligaerhalt und bildete im Future Team mehrere Spieler aus, die heute in der ersten Mannschaft spielen.

Simon Kalbermatten

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