Mit dem Abriss des Bahnhofbuffets klafft neben dem SBB-Areal ein Bauloch, das sich Lidl mit dem Bau einer Filiale zunutze machen will. Doch Auflagen der Gemeinde verhindern dies bis heute.

Um das angekündigte Lidl-Projekt am Bahnhof Susten ist es still geworden – verdächtig still. In der Bevölkerung der Region Leuk wird diskutiert, wird spekuliert. Zur Erinnerung: Ende April dieses Jahres hat die Gemeinde Leuk das Bauprojekt des Discounters Lidl beim Bahnhof in Susten mit einer 30-tägigen Frist zur Überarbeitung zurückgewiesen. Statt einer einstöckigen Filiale sollte Lidl auf zwei Etagen bauen, um dem dortigen Ortsbild gerecht zu werden (die RZ berichtete). In der Zwischenzeit ist ein halbes Jahr vergangen. Was ist seither geschehen? «Der Ball liegt bei Lidl und seitens der Gemeinde Leuk gibt es nichts Neues», gibt sich Martin Lötscher, Gemeindepräsident von Leuk, bedeckt. Ähnlich tönt es beim deutschen Discount-Unternehmen. «Leider können wir hier noch keine weiteren Informationen liefern», bezieht Corina Milz, Medienverantwortliche bei Lidl, Stellung. Auf Rückfrage, ob die noch ausbleibende Baueingabe mit den umfassenden Bauarbeiten beim Rottenbrückenkreisel zu tun habe, um damit unnötigen Zusatzverkehr zu verhindern, wird seitens Gemeindebehörde verneint, was auch Lidl bestätigt. «Zusammenhänge mit aktuellen Bauprojekten der Gemeinde oder des Kantons bestehen nicht», erklärt Milz die weiterhin ausstehende Baueingabe am Bahnhof Susten.