Oberwallis | Unterstützung für gefährdete Menschen die zuhause bleiben müssen
Studentin gründet Corona-Hilfe
Die junge Studentin Sophie Bucher hatte spontan einen Einfall: Um während der Coronakrise betagten und gefährdeten Menschen zu helfen, hat sie die WhatsApp-Gruppe «Corona Hilfe Oberwallis» gegründet. Tags darauf zählte ihre Gruppe schon über 200 Leute.
«In der aktuellen Situation ist nachbarschaftliche Hilfe besonders gefordert», sagt Sophie Bucher. Alte und andere Menschen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko, die zu Hause bleiben sollten, benötigen Lebensmittel, Medikamente oder eine Fahrt in eine Arztpraxis. Um solche Menschen zu unterstützen, gründete Bucher zusammen mit Freunden und Bekannten die Hilfsgruppe «Corona Hilfe Oberwallis». Innert weniger Tage haben sich der WhatsApp-Gruppe schon Hunderte von Leuten angeschlossen. «Wir sehen uns als Plattform, um ehrenamtliche Hilfseinsätze zu koordinieren wie beispielsweise Einkäufe», sagt die 20-Jährige. Neben der WhatsApp-Gruppe ist man auch im Facebook unter «covid19 oberwallis» präsent. «Unser Ziel ist es, das gesamte Oberwallis abdecken zu können. Sobald wir genug Leute haben, werden wir damit beginnen, Flyer in den verschiedenen Oberwalliser Regionen zu verteilen, damit auch Menschen ohne digitale Vernetzung von dieser Hilfsleistung profitieren können.» Seit letzter Woche ist auch die Plattform www.hilf-jetzt.ch online, auf der sich Tausende in WhatsApp-Gruppen zusammenschliessen, um in ihrer Gegend zu helfen. Auch «Corona Hilfe Oberwallis» ist dort schon präsent.
Frank O. Salzgeber
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