Visp | Visper Gleitschirmpilot am World Cup Super Final

Sterren fliegt mit den Besten

Bei der World-Cup-Tour in La Réunion belegte Sterren den vierten Rang und qualifizierte sich damit für den Final in Brasilien.
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Bei der World-Cup-Tour in La Réunion belegte Sterren den vierten Rang und qualifizierte sich damit für den Final in Brasilien.
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«An schönen Tagen liebe ich es, stundenlang zu fliegen», sagt Jan Sterren.
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«An schönen Tagen liebe ich es, stundenlang zu fliegen», sagt Jan Sterren.
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«An schönen Tagen liebe ich es, stundenlang zu fliegen», sagt Jan Sterren.
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«An schönen Tagen liebe ich es, stundenlang zu fliegen», sagt Jan Sterren.
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Quelle: RZ 0

Jan Sterren hat sich für den World Cup Super Final in Brasilien qualifiziert. Dort kämpft der Visper im Januar mit den 130 besten Gleitschirmpiloten der Welt um den Sieg.

Bei seiner letzten Qualifikation für den World Cup Super Final musste Jan Sterren aus Zeitgründen noch passen und konnte nicht teilnehmen. Jetzt hat es geklappt. Der Visper ist in Valadares (Brasilien) zum ersten Mal am World Cup Super Final dabei. Vom 17. bis zum 28. Januar misst sich Sterren mit den 130 besten Gleitschirmpiloten der Welt. Der 27-Jährige ist einer von fünf Teilnehmern aus der Schweiz.

Eine dreidimensionale Segelregatta

Während drei bis vier Tagen haben die Schweizer vor Ort Zeit zum Einfliegen, um sich an die Verhältnisse zu gewöhnen. Dann finden maximal zwölf Rennen statt, bzw. Tasks wie sie genannt werden. Beim Wettkampf geht es jeweils darum, eine vorgegebene Strecke möglichst schnell zu bewältigen. Am Schluss werden die einzelnen Resultate zusammengezählt. «In gewissem Sinn ist ein Rennen bei den Gleitschirmfliegern wie ein dreidimensionales Segelrennen», sagt Sterren. Alle Teilnehmer müssen gleichzeitig starten und versuchen, sich vor einer virtuellen Startlinie in eine möglichst gute Position zu bringen, bevor das Rennen eröffnet wird. «Normalerweise bedeutet dies, je höher wir in der Luft sind, desto besser», erklärt Sterren. Während des Rennens müssen dann verschiedene Punkte angeflogen werden, die wie im Segelsport auch «Bojen» genannt werden. Dabei handelt es sich um markante Punkte wie etwa ein Berggipfel, ein bestimmtes Gebäude oder Ähnliches. Im Vor-GPS-Tracker-Zeitalter musste der Gleitschirmpilot diese Punkte während des Flugs jeweils fotografieren als Beweis dafür, dass er sie angeflogen hat.

Vierter Rang sicherte Qualifikation

Auf einen bestimmten Rang als Ziel will sich Sterren nicht festlegen: «Ich kann in diesem Wettkampf in Übersee aber sicher viele, wertvolle, neue Erfahrungen sammeln.» Sehr gute Erfahrungen hat Sterren vergangenen Oktober in La Réunion im Indischen Ozean gemacht. Beim fünften und letzten Wettkampf der Paragliding World Cup Tour 2016 belegte er im 82-köpfigen Teilnehmerfeld nach fünf Tracks den vierten Schlussrang. Dies sicherte ihm die Qualifikation zum World-Tour-Final in Brasilien.

Schweizer Vizemeister 2016

Eine Spezialität von Sterren, der Teil des A-Kaders der Schweiz ist, sind Streckenflüge. Im letzten Jahr legte er während eines 10-Stunden-Nonstop-Flugs 275 Kilometer zurück, was Walliser Rekord bedeutete. Dank dieses Rekordflugs wurde er 2015 beim Streckenfliegen Schweizer Vizemeister. Bei diesem sogenannten Cross Country Cup werden die vier längsten Flüge der aktuellen Saison gewertet. Auch 2016 endete für Sterren sehr erfolgreich. Er konnte seinen zweiten Rang bei den Schweizer Meisterschaften bestätigen. Dabei ist er über 920 Kilometer weit geflogen und verbrachte dafür insgesamt 38 Stunden in der Luft. 2013 wurde Sterren in dieser Disziplin sogar Schweizer Meister. Für die Zukunft hat er sich zum Ziel gesetzt, einmal an einer EM oder WM teilzunehmen. Diese finden im Wechsel alle zwei Jahre statt. Aus der Schweiz werden jeweils vier bis fünf Gleitschirmflieger selektioniert.

Frank O. Salzgeber

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