Oberhalb des Friedhofs Leuk herrscht immer wieder Steinschlaggefahr. Jetzt plant die Gemeinde ein Verbauungsprojekt, um die Gefahr zu bannen.

«Weil oberhalb des Friedhofs in jüngster Vergangenheit eine grosse Steinschlaggefahr herrschte und auch ein paar Häuser in der Gefahrenzone waren, mussten wir vorübergehend, ein paar Personen evakuieren und einzelne Sprengungen vornehmen», erklärt die zuständige Gemeinderätin Christine Bovet. Inzwischen ist die Gefahr, zumindest vorübergehend, gebannt. Jetzt will die Gemeinde mit einem Verbauungsprojekt das Einzugsgebiet sichern.

Verbauungsprojekt geplant
«Seit dem verheerenden Waldbrand 2003 fehlt der Schutzwald in diesem Gebiet», erklärt Christine Bovet. «Darum kommt es zwischenzeitlich immer wieder zu Steinschlägen, auch wenn Schutzdämme erstellt und Steinschlagnetze angebracht wurden.» Vor allem oberhalb des Leuker Friedhofs besteht eine grosse Gefahrenzone. «Aus diesem Grund mussten in der Vergangenheit immer wieder Sprengungen durchgeführt werden», erklärt Bovet. Jetzt ist ein Verbauungsprojekt geplant, das nicht nur den Friedhof und die angrenzenden Wohnhäuser, sondern auch die Strasse nach Leukerbad weitgehend schützen soll.

Kosten von 500 000 Franken
«Das Projekt ist mit einer halben Million voranschlagt und soll demnächst aufgelegt werden», sagt Bovet. Neben der Gemeinde soll sich auch der Kanton finanziell am Projekt beteiligen. Dabei ist vorgesehen, mit weiteren baulichen Massnahmen wie Steinschlagnetzen und Schutzdämmen die Gefahr zu bannen. Mit dem Projekt soll noch in diesem Jahr begonnen werden. «Bis dahin werden wir das Gebiet im Auge behalten», erklärt Bovet.